Das iPhone- und iWatch-Event rückt immer näher – daher bringt sich die Konkurrenz bereits in Stellung. Samsung hat auf der Internationalen Funkausstellung (IFA) in Berlin gestern eine Reihe neuer Geräte präsentiert, wovon einige als direkter Angriff auf die bald erscheinenden Apple-Neuheiten gesehen werden können. Das Galaxy Note 4 kommt mit gewohnt großem Super-AMOLED-Display (5,7 Zoll), wobei sich die Auflösung zum Vormodell deutlich erhöht hat – 2560×1440 Bildpunkte (QHD) entsprechen einer Pixeldichte von 515. Im Vergleich dazu bietet das iPhone 5s „nur“ 326 ppi.


Weitere Leistungsmerkmale sind der Vierkernprozessor (Snapdragon 805, 2,7 GHz, 32-Bit) und eine RAM-Ausstattung von 3 GB. Die Rückkamera knipst Bilder mit 16 Megapixeln und optischem Bildstabilisator; der Frontkamera stehen 3,7 Megapixel zur Verfügung. Sensoren für Fingerabdruck, UV-Wert und Herzfrequenz sind weitere Features des Phablets. Der in der Grundausstattung 32 GB große Speicherplatz kann per Micro-SD erweitert werden. Wie immer liefert Samsung zusätzlich zum Note 4 den S-Pen für handschriftliche Notizen. Der Akku hat eine Kapazität von 3.220 mAh. Das 176 g schwere Android-Gerät (iPhone 5s: 112 g) kommt in Deutschland im Oktober auf den Markt. Über den Preis ist noch nichts bekannt.




Zudem hat der südkoreanische Konzern mit dem Galaxy Note Edge eine interessante neue Variante des bekannten Note-Modells vorgestellt, deren Display auf der rechten Gehäuseseite gebogen ist und zusätzlichen Platz bereithält. Auf dieser gebogenen Leiste finden sich häufig genutzte App-Icons und Benachrichtigungen. So kann der Nutzer bestimmte Apps starten und wichtige Nachrichten auch dann sehen, wenn sich etwa ein Cover auf dem Hauptdisplay befindet.

Samsung wird bald ein Entwickler-SDK für den gebogenen Teil des Displays veröffentlichen – es wird also spannend werden, was sich Dritthersteller für Apps einfallen lassen, die das Display des Galaxy Note Edge optimal einsetzen. Ansonsten bietet das Edge ähnliche Ausstattungs- und Leistungsmerkmale wie das Note 4, wobei die Displayauflösung beim Edge wegen des gebogenen Zusatzes höher ausfällt (2.560x1.440 + 160 Pixel) und der Akku etwas schwächer ist (3.000 mAh).


Außer den beiden Phablets hat Samsung auch eine Virtual-Reality-Brille (Gear VR) und eine weitere Smartwatch präsentiert – die Gear S. Die Brille funktioniert mit der Technik von Facebooks Oculus, über Preis und Verfügbarkeit ist aber noch nichts bekannt. Die Uhr mit gebogenem 2-Zoll-Display verfügt als Besonderheit über ein Mobilfunkmodul und soll ab Oktober zu kaufen sein.

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