Samsung reagiert auf die Einstweilige Verfügung
Gestern Abend entschied ein deutsches Gericht zu Gunsten Apples und verhängte per Einstweiliger Verfügung ein Einführverbot für Samsungs Galaxy Tab. Samsung hat jetzt reagiert und eine Stellungnahme abgegeben. So zeigt sich das Unternehmen
sehr enttäuscht, sowohl über das Urteil als auch über die Vorgehensweise. Der Antrag sei eingereicht und verhandelt worden, ohne dass man Samsung in irgendeiner Form darüber informiert hätte. Samsung werde jetzt alle erforderlichen Schritte unternehmen, um die eigenen Produkte allen Kunden zur Verfügung stellen zu können. Der Einfuhrstopp bezieht sich auf alle EU-Länder mit Ausnahme der Niederlande. Allerdings hat Apple auch dort beantragt, Samsung den Verkauf zu untersagen.
In Australien verschob Samsung die Markteinführung des Galaxy Tab, da man auch dort erst die rechtliche Situation klären müsse. Apple unternimmt derzeit große Anstrengungen, den Vertrieb möglichst weltweit auf gerichtlichem Wege zu unterbinden. In der offiziellen Erklärung von Apple heißt es, Samsung kopiere Apples Produkte bis ins Detail. Da es sich allerdings erneut um einen Hersteller mit Android-Geräten handelt, ist der von einigen Marktbeobachtern geäußerte Verdacht auch nicht ganz von der Hand zu weisen, die Klage sei Bestandteil des rechtlichen Feldzugs gegen Android als solches. Bekanntlich führt Apple gegen mehrere Android-Hersteller Prozesse, unter anderem auch gegen HTC.
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