Samsung übernimmt Apple-Pay-Konkurrenten LoopPay
Die Berichte stimmten: Samsung ist tatsächlich
auf dem Weg zu einem eigenen mobilen Bezahldienst und übernimmt daher LoopPay. Schon im Dezember hieß es, Samsung wolle kein eigenes System entwickeln, sondern auf einen bestehenden Anbieter setzen. LoopPay verfolgt einen ganz anderen Ansatz als Apple Pay und soll daher ohne Anpassungen mit nahezu jeder Kreditkarte kompatibel sein. Auch Mitglieds- oder Treuekarten sowie Bonusprogramme lassen sich mit dem System verwenden.
Das System setzt zur Kommunikation nicht auf NFC, sondern auf magnetische Signale. Diese
simulieren den magnetischen Streifen von Kreditkarten, womit keine spezielle Anpassung in Geschäften notwendig ist, um zu LoopPay kompatibel zu sein. Das erforderliche Signal wird beim Bezahlvorgang erzeugt und dann von herkömmlichen Kartenlesern ausgelesen. Einmal via Adapter eingescannt, sind die Kreditkartendaten im Gerät gespeichert und stehen fortan überall digital zur Verfügung.
In der offiziellen Pressemitteilung heißt es, die Übernahme bringe Samsung einen Schritt näher hin zur Vision, den sichersten, benutzerfreundlichsten und
intelligentesten mobilen Bezahldienst zu erschaffen. In der Geschäftswelt könnte sich LoopPay tatsächlich rasch durchsetzen, wenn ein Schwergewicht wie Samsung dahinter steht: Einer der Kritikpunkte an Apple Pay lautete, dass der Verkäufer keinerlei Kundendaten erhält - dies wäre bei Samsungs System anders, denn es werden dieselben Informationen wie beim Bezahlen über Kreditkarte übermittelt. Momentan ist zur Nutzung von LoopPay ein Adapter erforderlich, Samsung wird das System aber sicherlich direkt in Smartphones integrieren.
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