Sandbox für Entwickler: In-App-Käufe aus der Perspektive des Nutzers
In-App-Käufe sind für Entwickler sowie Anbieter von Inhalten und Diensten ein probates Mittel, um ihre Leistungen zu Geld zu machen. Aber auch viele Nutzer von iPhones, iPads und Macs schätzen das System, denn sie können etwa virtuelle Gegenstände für Spiele, Premium-Features für Apps oder Abonnements erwerben, ohne auf externen Webseiten danach suchen und Dritten ihre persönlichen Daten preisgeben zu müssen. Vor allem aber sind In-App-Käufe bequem und schnell erledigt.
Viele Prozesse hinter den KulissenWas für den Nutzer ein einfacher Vorgang ist, stellt sich aus Entwicklersicht allerdings etwas komplizierter dar. Hinter den Kulissen der In-App-Käufe laufen nämlich etliche Prozesse ab, die verschiedene Szenarien abdecken müssen. Im Zuge der baldigen Veröffentlichung von Xcode 12 stellt Apple den App-Entwicklern daher jetzt eine erweiterte Sandbox zur Verfügung, mit der sich die Kaufmöglichkeiten intensiv testen lassen, bevor die Anwendung im App Store eingereicht wird.
Alle Arten von In-App-Käufen werden simuliertIn der funktionell deutlich aufgebohrten Sandbox können Entwickler jetzt sämtliche Arten von In-App-Käufen durchspielen. Mithilfe einer speziell dafür angelegten Apple ID lassen sich so etwa nicht nur einfache Käufe simulieren, sondern auch Upgrades, Downgrades und Abo-Kündigungen. Den Entwicklern präsentieren sich dabei alle Vorgänge so, wie sie auch von den Nutzern in der fertigen App wahrgenommen werden. Zudem ist es möglich, die Reaktionen der Anwendung auf abgebrochene In-App-Käufe in iOS/iPadOS 14 zu testen.
Detaillierte Informationen auf Apples WebseitenDetaillierte Informationen zur Nutzung der erweiterten Sandbox stellt Apple auf einer eigens eingerichteten
Webseite zur Verfügung. Dort finden Entwickler auch kurze Schritt-für-Schritt-Anleitungen für die einzelnen Arten von In-App-Käufen. Sämtliche Prozesse werden naturgemäß von speziellen Sandbox-Servern abgearbeitet, die nicht mit dem App Store in Verbindung stehen. iPhone-, iPad- und Mac-Nutzer könnten von den neuen Testmöglichkeiten ebenfalls profitieren, denn intensiv auf die korrekte Abwicklung von In-App-Käufen getestete Apps dürften in aller Regel in dieser Hinsicht problemlos funktionieren.