Satelliten-Notruf mit dem iPhone: Erste Tests mit Starlink
Manche Nutzer sind durchaus erfreut darüber, wenn sie sich beispielsweise beim Wandern in Regionen ohne Netzabdeckung aufhalten: Störende Nachrichten und Anrufe sind in diesen Situationen nicht zu erwarten. Kommt es allerdings zu einem Unfall und der Rettungsdienst muss hinzugezogen werden, ist guter Rat oftmals teuer. Apple hält für dieses Problem in vielen Ländern eine Lösung parat, sofern die Betroffenen über ein iPhone 14 oder neuer verfügen: In Notfällen kommunizieren die Geräte auch in den entlegensten Gebieten über Satellit und rufen so Hilfe. Nun kooperiert Apple mit einem weiteren großen Anbieter.
Starlink-Verbindung bei T-MobileApple entschied sich dazu, für das Feature „Notruf SOS via Satellit“ mit Globalstar zusammenzuarbeiten. Nun greift das iPhone auch auf einen anderen Anbieter zurück: Wie
Bloomberg berichtet, machen die Telefone auch vor dem von SpaceX betriebenen Satellitennetzwerk Starlink nicht Halt. Diese Möglichkeit beschränkt sich gegenwärtig ausschließlich auf die USA und dort bislang lediglich auf den Netzbetreiber T-Mobile. Es handelt sich außerdem um eine Beta, die eine gesonderte Registrierung erfordert, wie der Mobilfunkanbieter
mitteilt. Ferner muss mindestens iOS 18.3 installiert sein. Vorerst beschränkt sich der Service auf den Versand von Textnachrichten und die Übermittlung des Standorts. Zukünftig seien weitere Features möglich, so
Elon Musk, CEO von SpaceX.
Starlink verspricht leistungsstarke ÜbertragungFür Nutzer geht die mögliche Verbindung zu Starlink mit einigen Vorteilen einher: So muss das iPhone im Gegensatz zu Globestar nicht gezielt ausgerichtet werden, um eine Verbindung herzustellen. Laut Musk ist zudem bereits die Übertragung von Bildern in mittlerer Auflösung, Musik und Podcasts möglich. Hierfür bedarf es der „Direct to Cell“-Technologie, von der bislang nur wenige Netzbetreiber weltweit Gebrauch machen. Darunter fällt neben T-Mobile auch ein europäischer Anbieter: Laut
Starlink ist das Schweizer Unternehmen Salt an Bord.