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Satellitenkommunikation mit dem iPhone: Apples Pläne reichen weit über Notrufe hinaus

iPhone 14 (Plus) und iPhone 14 Pro (Max) sind die ersten außerhalb Chinas erhältlichen Smartphones, welche direkt mit Satelliten kommunizieren können. Nutzer der Geräte sind dadurch in der Lage, selbst in entlegensten Regionen ohne Mobilfunkverbindung einen Notruf abzusetzen. Dieses im Extremfall lebensrettende Feature hat sich Apple angeblich 450 Millionen US-Dollar kosten lassen. Knapp einen Monat nach dem Start in den USA und Kanada steht es mittlerweile auch in Deutschland, Frankreich, Irland sowie dem Vereinigten Königreich zur Verfügung (siehe ).


Patent zeigt Apples Pläne für Satellitenkommunikation
Apple hat aber im Zusammenhang mit der Satellitenkommunikation künftiger iPhones bereits konkrete Vorstellungen, die deutlich über eine Notruffunktion hinausgehen. Das zeigt ein Patent, welches dem kalifornischen Unternehmen jetzt vom US Patent & Trademark Office erteilt wurde. Die Schutzschrift mit dem schlichten Titel Communication Terminal beschäftigt sich eingehend mit den dafür erforderlichen Komponenten, also etwa Antennen und speziellen Chips, welche verschiedene Funktechniken abdecken. Zur Sprache kommen dabei unter anderem bereits hinlänglich bekannte Verfahren wie WLAN, Mobilfunk und andere Wege der drahtlosen Datenübertragung. Der Patentantrag geht allerdings insbesondere intensiv auf die Herausforderungen ein, welche sich bei Verbindungen mit Satelliten ergeben, und skizziert mögliche Lösungen.

Telefonie, Internet und Streaming via Satellit
Interessant ist in diesem Zusammenhang eine relativ kurze Passage, in welcher Apple diverse Anwendungen für die Satellitenkommunikation beschreibt. Das Unternehmen nennt als eine der künftigen Möglichkeiten die Übermittlung von Medieninhalten, also etwa Videostreaming, Live-TV und Radio. Die in dem Patentantrag beschriebenen Chip- und Antennenkonfigurationen sollen es zudem erlauben, mit einem iPhone via Satellit zu telefonieren und im Internet zu surfen sowie E-Mails zu versenden und zu empfangen. Je nach Art der Anwendung und der zu nutzenden Funktechnik aktivieren entsprechend ausgestattete Smartphones die erforderlichen Komponenten, zu denen unter anderem auch spezielle Linsen gehören.

Apple wäre Samsung wieder einmal voraus
Samsung will angeblich das kommende Galaxy S23 ebenfalls mit Satellitenkommunikation ausstatten (siehe ). Die Fähigkeiten des Geräts sollen allerdings auf die Übermittlung von kurzen Textnachrichten und niedrig aufgelöste Bilder beschränkt sein. Sollte Apple die in der Schutzschrift erläuterten Techniken tatsächlich bei einer der nächsten iPhone-Generationen einsetzen, wäre diese also leistungsfähiger. Ob die Entwicklung in Cupertino bereits begonnen hat, ist nicht bekannt. Apple reicht regelmäßig eine Vielzahl von Patentanträgen ein, ohne dass die darin beschriebenen Techniken unmittelbar in neue Produkte einfließen.

Kommentare

Deichkind14.12.22 15:39
Um so etwas mit Globalstar realiseren zu können, müsste das Satellitennetz erheblich ausgebaut werden, selbst dann, wenn Apple durch stark elliptische Umlaufbahnen den Schwerpunkt der Sichtbarkeit auf ausgesuchte Regionen legt.
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Termi
Termi14.12.22 17:04
Sofern BeiDou beim bisherigen Emergency SMS Dienst nicht stehenbleiben, wird es zumindest zwei Wettbewerber geben. Wenn Samsung noch mitmischt, wird es spannend. Bisher bieten neben den iPhones nur die Mate 50 Reihe von Huawei sowas an.
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Touni
Touni14.12.22 17:50
Das kann nur mit Starlink von SpaceX funktionieren. Alles andere skaliert nicht.
"Die Betrachtung der Dinge, so wie sie sind, ohne Ersatz oder Betrug, ohne Irrtum oder Unklarheit, ist eine edlere Sache als eine Fülle von Erfindungen." Francis Bacon (1561-1626)
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Robby55514.12.22 23:44
Touni
Das kann nur mit Starlink von SpaceX funktionieren. Alles andere skaliert nicht.

Iridium geht auch wenn auch nur mit 1,4 MB/s. Angeblich soll Samsungs neues Handy darauf basieren:



Starlink ist aktuell noch nicht darauf ausgelegt mit so kleinen Antennen zu funktionieren.
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