Schlussplädoyer im Patentstreit zwischen Apple und Samsung
Im weltweiten Patentstreit zwischen Apple und Samsung gab es nun im kalifornischen Gerichtsverfahren das Schlussplädoyer, in dem beide Unternehmen noch einmal ihre Argumente in einer Zusammenfassung der Jury vortragen konnten. Apple fordert in dem Rechtsstreit immerhin 2,5 Milliarden US-Dollar Schadenersatz, während Samsung 422 Millionen US-Dollar an Ausgleichszahlungen durchsetzen möchte. Apple wirft Samsung mit Verweis auf Samsung-Dokumente vor,
innerhalb von drei Monaten die vierjährige Entwicklungsarbeit des iPhones kopiert zu haben, ohne wie Apple ein Risiko eingehen zu müssen. Die hohe Schadenssumme begründet Apple mit Samsungs erzielten Umsätzen in Höhe von 8,16 Milliarden US-Dollar allein in den USA durch die strittigen Geräte. Samsung wirft Apple unterdessen vor, mit der Patentklage einen Wettbewerb auf dem Smartphone-Markt verhindern zu wollen. Apple widersprach dem entschieden und forderte Samsung zu richtigem Wettbewerb mit eigenständigem Design und Innovationen auf. Es liegt nun an der Jury, welche Argumente von Apple und Samsung sich in einem Urteil durchsetzen werden. Zwar hat die zuständige Richterin Lucy Koh die Möglichkeit, die Entscheidung der Jury unter bestimmten Umständen aufzuheben, doch erscheint dies unwahrscheinlich, zumal sich Lucy Koh für eine außergerichtliche Einigung ausgesprochen hatte.
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