Schnelle Sicherheitsupdates können zu Problemen bei Apps sorgen – aber Deinstallation ist möglich
Gestern veröffentlichte Apple die dritte Vorabversion von macOS 13.3, iOS 16.4 und iPadOS 16.4 und führte eine Änderung an den Texten bezüglich der neuen "Rapid Security Response"-Updates ein. Hierbei handelt es sich um kleinere Aktualisierungen, über welche Apple Sicherheitslücken schneller stopfen will. Insbesondere für Sicherheitsprobleme, welche aktuell von Angreifern ausgenutzt werden, sind "Rapid Security Response"-Updates gedacht. Diese lassen sich oftmals, wenn nicht das gesamte System betroffen ist, ohne Neustart einspielen.
Probleme mit Apps nicht ausgeschlossenDoch natürlich haben diese Schnell-Updates auch einen Nachteil: Um diese möglichst zeitnah zu veröffentlichen, durchlaufen diese nicht den gewohnten Testzyklus bei Apple. Selbst wenn "Rapid Security Response"-Aktualisierungen nur geringfügige Änderungen durchführen, kann sich dies negativ auf beispielsweise Apps von Drittherstellern auswirken.
Wie Steve Moser herausfand, änderte Apple mit der dritten Beta von iOS 16.4 die Beschreibung von Sicherheitsupdates und weist nun explizit darauf hin, dass "Rapid Security Response"-Updates zu Inkompatibilitäten führen können:
Deinstallation möglichDoch anders als bei sonstigen Systemupdates kann der Nutzer die "Rapid Security Response"-Updates wieder deinstallieren. Die Funktion zur Deinstallation versteckt sich in der Einstellungs-App unter "Allgemein"
"Info"
"iOS-Version". Dort listet Apple neben der aktuellen iOS-Version auch die schnellen Sicherheitsupdates auf – samt Knopf, diese wieder zu entfernen.
Bisher nur Test-UpdatesBislang allerdings hat Apple die schnelle Sicherheits-Update-Funktion noch nicht genutzt, um tatsächlich ein Update an alle Nutzer auszuliefern. Aber der Konzern testet bereits mit Entwicklern und Nutzern im Public Beta Program die schnellen Sicherheitsupdates mit Testaktualisierungen, um zu erkennen, dass der grundsätzliche Mechanismus korrekt arbeitet. Diese beinhalten wohl keine wirklichen Änderungen, sondern Apple will hier sicherstellen, dass die Installation der Updates funktioniert.