Schritt für Schritt: Die Kurzbefehle-App beherrschen und sich das Leben einfacher machen
5. Sprachbefehle zur Steuerung nutzen: Eine interaktive EieruhrWie die bisherigen Beispiele gezeigt haben, lassen sich mit Kurzbefehlen sowohl einfachste als auch relativ komplexe Abläufe programmieren. Noch leistungsfähiger werden die Shortcuts dadurch, dass man Sprachbefehle zur Steuerung einsetzen kann. Wie das funktioniert, lässt sich mit einer interaktiven Eieruhr demonstrieren.
Am Anfang dieses – schon relativ langen – Kurzbefehls steht die Frage nach dem Härtegrad der Eier. Dieser wird mit der Aktion
Text diktieren
(Inhaltstypen Text)
festgelegt, die das Gesprochene automatisch in Text umwandelt. Das Ergebnis lassen wir in Kleinbuchstaben umwandeln, um es leichter verarbeiten zu können.
Im Anschluss folgt eine ziemlich komplexe Abfolge von
Wenn-Aktionen, mit denen anhand der Auswertung des Ergebnisses der Spracheingabe die Kochzeit für die Eier bestimmt wird (vier, sechs oder neun Minuten). Falls der Kurzbefehl einen gültigen Wert erkannt hat, erfolgt per Sprachausgabe eine positive Rückmeldung und ein entsprechender Timer wird gestartet. Andernfalls gibt es eine Fehlermeldung.
Bei der Erstellung dieses Kurzbefehls muss man sehr genau darauf achten, die
Wenn-Aktionen korrekt zusammenzubauen. Da sowohl auf dem iPhone als auch auf dem iPad immer nur ein kleiner Ausschnitt des gesamten Shortcuts zu sehen ist, kann man während der Programmierung leicht den Überblick verlieren – und dann wird es schwer, den Fehler zu finden.
6. SchlussbemerkungMit der App „Kurzbefehle“ stellt Apple auf iPhone und iPad ein sehr leistungsfähiges Werkzeug zur Verfügung, mit dem sich ausgefeilte Abläufe programmieren lassen. Mit den Shortcuts kann man eine Vielzahl von Aufgaben automatisieren, etwa das Abspielen von Musik, das Steuern von Geräten oder sogar das Bearbeiten von Fotos und Videos. Zahlreiche Apps von Drittentwicklern stellen ebenfalls Funktionen zur Verfügung, die mit Shortcuts genutzt werden können.
Angesichts der Leistungsfähigkeit der Kurzbefehle ist aber auch Vorsicht geboten: Bevor man sich daran setzt, mit Shortcuts zum Beispiel Fotos zu bearbeiten, Playlists zu ändern oder Dateien zu löschen, sollte man unbedingt seine Daten sichern. Wenn man dann beim Erstellen eines Kurzbefehls einen Fehler macht, und beim Programmieren macht man in aller Regel zwangsläufig Fehler, hat man ein Backup, auf das man zurückgreifen kann.