Schulleitung soll Kinder mit MacBooks ausspioniert haben (Aktualisierung)
Wie Philadelphia Daily News berichtet, wurde das Lower Merion School District verklagt, weil es Schüler und deren Familien über die ausgegebenen MacBooks ausspioniert haben soll. Laut einer eingereichten Sammelklage wurden wahrscheinlich rund 1.800 Schüler rund um die Uhr
auch im privaten Umfeld mit der integrierten iSight von der Schulleitung überwacht. Bemerkt wurde die unberechtigte Überwachung durch eine Schreiben der Schulleitung, in dem der Kläger Blake J. Robbins für sein ungebührliches Verhalten daheim ("improper behavior in his home") verwarnt wurde. Die Schulleitung ließ es sich dabei nicht nehmen, der Verwarnung ein Beweisfoto aus der integrierten iSight des ausgegebenen MacBooks beizulegen.
In der Klage wird darauf hingewiesen, dass der Zugriff auf die iSight sowohl die Kinder als auch Familienangehörige in peinlichen Positionen zeigen kann, beispielsweise wenn diese gerade wenig oder gar keine Kleidung tragen. Sowohl Kläger als auch Beklagte wollten oder konnten sich laut Philadelphia Daily News nicht zu dem Bericht äußern.
Aktualisierung:Wie die Schulleitung des Lower Merion School District erklärt, hat man die Sicherheitsfunktion gegen Diebstahl nun ausgeschaltet, um keinen Zugriff mehr auf die integrierten iSights zu ermöglichen. Unterdessen haben betroffene Schüler gegenüber Gizmodo erklärt, dass die Schulleitung bisher behauptete, die sporadisch leuchtende Status-LED der iSight käme von einer Funktionsstörung und könne ignoriert werden.
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