Schutz vor Sommerhitze: So überstehen Mac, iPhone und iPad heiße Tage
Was sind die besten Mittel, um eine Überhitzung zu vermeiden?An richtig heißen Tagen ist es natürlich am wirkungsvollsten, das jeweilige Gadget gar nicht erst zu benutzen und ausgeschaltet zu lassen. Hitzeprobleme mit Apple-Geräten lassen sich mit den richtigen Vorsichtsmaßnahmen aber meistens ohnehin vermeiden. Folgende Punkte helfen dabei, dem MacBook oder iPhone einen allzu hitzigen Sommer zu ersparen:
Pralle Sonne möglichst meidenEin auf der Hand liegender Tipp, der aber nichtsdestotrotz einer der wirkungsvollsten gegen Überhitzung ist. Wer mit seinem MacBook gerne unterwegs arbeitet oder einfach nur im Internet surft, kann dies natürlich auch im Sommer bei höheren Temperaturen bedenkenlos tun. Allerdings ist es am besten für das Gerät, sich sowohl im Zug, Park oder draußen vor dem Café einen möglichst schattigen Platz zu suchen – zumal die Sonne ohnehin die Ablesbarkeit des Displays erschwert. Wenn das MacBook Pro oder Air schon im Auto liegen muss, sollte es nicht auf einem der Sitze, sondern besser im Kofferraum deponiert werden, um es vor der Sonne zu schützen. Auch stationäre Macs zuhause oder im Büro können an heißen Sommertagen ins Schwitzen kommen, wenn sie direkt im Sonneneinstrahlwinkel vor oder neben dem Fenster stehen. Es kann hinsichtlich Systemstabilität und leiseren Lüftern schon Wunder wirken, den Schreibtisch an einer anderen, der Sonne abgewandten Stelle im Raum aufzustellen. Auch ein auf dem Tisch platzierter und in Richtung des Macs kühlende Luft abgebender Lüfter unterstützt den Rechner dabei, kühlen Kopf zu bewahren.
Bei Mobil-Geräten wie dem iPhone ist es durch die Omnipräsenz in vielen Alltagssituationen zwar schwieriger, an heißen Tagen Sonnenstrahlen gänzlich zu umgehen. Es hilft aber schon, das Gerät nur möglichst kurz direkt in der Sonne zu verwenden. Wenn das iPhone im Auto als Navi zum Einsatz kommt, sind Navi-Halterungen vor dem Armaturenbrett besser als darüber, da zwischen Windschutzscheibe und der Armaturenbrettoberfläche im Sommer schnell viel Hitze entsteht – und kaum etwas ist für einen Autofahrer ärgerlicher, als dass das iPhone und damit auch das Navi im dicht befahrenen Stadtverkehr hitzebedingt plötzlich schlapp macht beziehungsweise nicht mehr richtig funktioniert und nur noch Audiosignale von sich gibt. Wenn Fahrern die Sprachansagen ausreichen, können sie das iPhone für einen maximalen Hitzeschutz auch in einer Ablage der Mittelkonsole, unter einer Abdeckung auf dem Beifahrersitz oder im Fußraum der Beifahrerseite deponieren.
Umgebungstemperatur beachtenAuch wenn die Sonnenstrahlen nicht direkt auf das jeweilige Apple-Gerät treffen, ist die Gefahr vor Überhitzung noch nicht gebannt. Ebenso kann eine zu hohe Umgebungstemperatur das MacBook oder iPhone in Mitleidenschaft ziehen. Apple empfiehlt, wie auf Seite 1 beschrieben, im eingeschalteten Zustand maximal 35 °C. Alles darüber führt auf Kurz oder Lang zu einer Instabilität des Systems und kann dem Gerät schaden. Insbesondere Macs können auch schon bei ungewöhnlich hohen Wohnungstemperaturen von über 30 Grad Probleme bereiten. Symptome davon sind laute Lüfter, ein aufgeheiztes Gehäuse, Grafikfehler und ein allgemein unrund laufendes System. Da vor allem Macs einiges an Eigenwärme produzieren, sollten sie möglichst frei stehen, ohne dass andere Geräte oder Gegenstände die Luftzufuhr und die Abgabe der Wärme über das Gehäuse einschränken. Am wohlsten fühlt sich der Mobil-Mac auf harten, ebenen Flächen, da darauf die Hitzeabgabe über das Gehäuse am besten funktioniert. So ist etwa die Ablage von MacBooks auf dem Bett oder anderen weichen Stoffuntergründen problematisch, da sie den Kühlprozess stören. Aus dem gleichen Grund sollten Nutzer die MacBook-Tastatur nicht abdecken. Ebenso ungünstig ist es, wenn das iPhone in der Tasche von eng anliegenden Hosen steckt, da die Körperwärme von der einen und die wetterbedingte Hitze von der anderen Seite das Gerät doppelt belasten. In dem Fall sind der Rucksack, die Handtasche oder eine Jackentasche der bessere Aufbewahrungsort.
Gerät von innen säubernApple macht es den Kunden zwar nicht gerade einfach, an die Innereien ihrer Macs und vor allem iDevices zu gelangen. Trotzdem empfiehlt es sich, die Geräte hin und wieder aufzuschrauben und von dem sich innerhalb des Gehäuses angesammelten Staub und sonstigen Schmutz zu befreien. Vor allem verdreckte Aktivlüfter in Macs erhöhen die Wahrscheinlichkeit für Hitzeprobleme immens, da Staub und andere Schmutzpartikel die zur Kühlung notwendige Luftzirkulation behindern, wodurch sich das Gerät schneller erwärmt. In Kombination mit der Sommerhitze ergibt sich daraus ein effektives Rezept für zu hohe Gerätetemperaturen. Auf
iFixit finden Nutzer anschaulich bebilderte Anleitungen dafür, wie Apple-Geräte geöffnet werden, welche Komponenten zugänglich sind und welches Werkzeug dafür nötig ist.
Notebookständer verwendenFür MacBooks empfehlen sich Notebookständer, wie beispielsweise von
Spinido, um die vom Boden des Notebooks ausstrahlende Hitze besser abgeben zu können. Manche Modelle bieten einen eigenen Lüfter.
Auf leistungshungrige Apps verzichtenWenn das MacBook Air oder iPhone ohnehin schon mit den klimatischen Bedingungen zu kämpfen haben, sollte der Anwender das Gerät möglichst nicht auch noch mit Prozessor- und/oder Grafik-intensiven Programmen belasten. Dazu gehören etwa Spiele, Videobearbeitung und das Konvertierung von Mediendateien. Auch bei Alltagsprogrammen wie Browsern kann der Nutzer durch die Wahl der richtigen Anwendung den Leistungshunger nach unten schrauben. Apples hauseigener Browser Safari arbeitet energieeffizienter als beispielsweise Google Chrome, weswegen sich ein Wechsel zu Safari, und sei es nur während der Hundstage im Sommer, im Hinblick auf Maßnahmen gegen Hitzebelastung lohnt.