Schwere Zeiten: Apples iPhone-Absatz in China bricht ein
In China hat das kalifornische Unternehmen derzeit mit teils massiven Verkaufseinbrüchen zu kämpfen. Einem Bericht zufolge sind innerhalb der ersten sechs Wochen des aktuellen Jahres fast ein Viertel der iPhone-Verkäufe weggebrochen. War man noch im Vorjahr der Hersteller mit den meistverkauften Smartphones, so geht der Titel nun an einen chinesischen Anbieter.
Chinas aufstrebende Smartphone-Hersteller Wie
Counterpoint Research feststellt, gingen die Verkäufe um ganze 24 Prozentpunkte zurück und der iPhone-Konzern rutscht somit auf Platz vier der Smartphone-Hersteller im Reich der Mitte. Wie es scheint, macht sich hingegen die Strategie, auf günstige Smartphones zu setzen, bezahlt: Der Budget-Anbieter Vivo konnte seinen Marktanteil kräftig ausbauen und steht mittlerweile an der chinesischen Spitze. Derzeit plagt China eine landesweite Deflation, alle Anbieter hatten mit einem 7-prozentigen Rückgang des Smartphone-Markts zu kämpfen und begegneten das Jahr daher mit einem holprigen Start. Bergauf ging es indes für Huawei, wobei das Unternehmen nach einem Anstieg um rund 7 Prozentpunkte mit 16,5 % Marktanteil jetzt sogar Apple übertrifft. Hier liegt man nur noch bei 15,7 %, wohingegen vor einem Jahr noch fast jedes fünfte verkaufte Smartphone aus Cupertino stammt.
Kein gutes Jahr für AppleAnalysten prognostizieren bereits, dass man in diesem Quartal auch nicht wieder aufschließen wird. In erster Linie finden wohl immer mehr chinesische Anbieter Gefallen am Hochpreissegment, so Mengmeng Zhang, seines Zeichens Senior Analyst bei Counterpoint. Zu nennen seien hier vor allem Xiaomi und OPPO, aber auch Vivo wagt sich in dieses Terrain. Des Weiteren führt er an, dass die chinesische Kundschaft bereits mit den Vorgängerversionen des iPhones glücklich sind. Das iPhone 15 sei demnach nicht so gut in China angekommen, wie es andernorts der Fall ist. Händler mussten gar Rabatte anbieten, damit es nicht zum Ladenhüter wurde – und das, obwohl Apple selbst eine seltene Preisreduzierung zum Mondneujahrsfest im Februar gewährte.