Schwerer Bug in iOS 17.5? Vor mehr als 10 Jahren gelöschte iCloud-Fotos tauchen plötzlich wieder auf
Wer Bilder in seiner Fotos-App löscht, schickt diese nicht sofort ins Daten-Nirvana, sondern befördert sie zunächst für 30 Tage in den "Zuletzt gelöscht"-Ordner. Erst nach dieser Zeit entfernt das System die Aufnahmen komplett – sollte man denken. Unter iOS 17.5 tritt aber ein ziemlich
besorgniserregender Bug zutage, der uralte iCloud-Fotos erneut erscheinen lässt. Mehrere Nutzer melden inzwischen, es handle sich dabei um Aufnahmen, die man vor vielen Jahren vom Gerät befördern wollte. Offensichtlich fand aber keine Löschung statt, weswegen plötzlich Bilder des Jahres 2010 wieder in der Übersicht zu sehen sind.
Plötzlich ist der nackte Ex-Partner wieder in der MediathekEs ist nicht bekannt, welcher Prozentsatz der Anwender davon betroffen ist, allerdings mehren sich die Stimmen derzeit ganz eindeutig. Von Nacktbildern mit Ex-Partnern bis hin zu anderen sehr persönlichen Bildern reicht die momentane, konkrete Bandbreite an Beispielen auf Reddit, die man ganz sicher nach Löschung nicht wieder erhalten möchte.
Schwere DatenschutzpanneDer Vorfall wirft natürlich eine ganze Reihe an schweren Bedenken hinsichtlich Datenschutz sowie zuverlässiger Löschung von Daten auf Apples Servern auf. Offensichtlich besteht das Problem schon seit langer Zeit, manifestierte sich allerdings erst durch das jüngste Systemupdate. Gleichzeitig bedeutet das aber, sich nicht darauf verlassen zu können, iCloud-Daten der letzten 14 Jahre auch wirklich gelöscht zu haben.
Bislang keine Stellungnahme, andere Hersteller hatten ähnliche ProblemeEs lässt sich wohl weitgehend ausschließen, dass Apple absichtlich Daten sammelte und bewusst niemals löschte. Stattdessen ist ein Zusammenspiel verschiedener Fehler sehr wahrscheinlich, wenngleich sich Apple der Angelegenheit umgehend annehmen muss. Eine Stellungnahme gibt es zum aktuellen Zeitpunkt nicht, doch dürfte im Unternehmen sicherlich bereits mit der Fehlersuche begonnen worden sein. Instagram und Twitter waren in den vergangenen Jahren von ähnlichen Pannen betroffen und räumten Fehler in den automatisch ablaufenden Routinen ein.