Sechs Gründe, warum Smartphones nach wie vor kein Ersatz für richtige Kameras sind
Das iPhone hat die Welt der mobilen Kommunikation zweifellos drastisch verändert. Nachdem Apple der Welt gezeigt hat, wie man ein „Mobiltelefon“ richtig baut, ähneln heute fast alle Smartphones sowohl äußerlich als auch in der Bedienung der Apple-Blaupause weitgehend. Eine der Eigenschaften, die Smartphones zu dem weltweiten Erfolg verholfen haben, sind eingebaute Kameras für Foto und Video.
Im Laufe weniger Jahre wurden die Mini-Knipsen im Mobiltelefon enorm verbessert und haben damit Einsteiger-Kompaktkameras fast komplett aus der Landschaft getilgt. Erst kürzlich hat Nikon die Schließung eines seiner Werke für Kompaktkameras in China
angekündigt. Offizieller Grund: „the rise of smartphones“.
Erzeugten die ersten Handy- und Smartphone-Cams noch grauenhaft verpixelte und vor allem verrauschte Bilder, sind die Fotoergebnisse der besten heutigen Smartphones (und Tablets) dermaßen gut, dass man sie in gewissen Bereichen sogar für professionelle Zwecke verwenden kann. Etwa für künstlerische Aufnahmen, die ohnehin viel Nachbearbeitung erfordern (zum Beispiel durch den Einsatz von Filtern) oder für Reportage-, bzw. Dokumentationszwecke. Viele Smartphonebilder sind für Laien praktisch nicht mehr von solchen zu unterscheiden, die mit spezialisiertem, teurem Fotoequipment gemacht wurden. Zumindest dann nicht, wenn die Aufnahmen vornehmlich in Web-Qualität betrachtet werden.
So mancher User glaubt daher, dass dedizierte Foto- und Videokameras bald gänzlich aussterben werden. Doch so weit ist es noch lange nicht. Smartphone-Kameras haben nach wie vor massive technische Limitierungen, die sich auch mit der schlauesten Software nicht so ohne Weiteres überwinden lassen. Hier sind die wichtigsten Gründe, warum Smartphones in vielen Fällen kein adäquater Ersatz für richtige Kameras sind. Das Folgende bezieht sich zwar hauptsächlich auf Fotografie, gilt aber fast ausnahmslos auch für Videografie.