Secunia: Software von Apple unsicherer als von Oracle
Wie aus dem Halbjahresbericht vom Sicherheitsdienstleister Secunia hervorgeht, hat Apple bei den Software-Sicherheitslücken mittlerweile Oracle von der Spitzenposition verdrängt. Bisher wies Oracles Software im Jahresdurchschnitt die meisten Sicherheitslücken auf. Dahinter folgte schon seit längerer Zeit Apple auf dem zweiten Platz, landet aber nun beim neusten Bericht auf den ersten Platz. Auf dem dritten Platz landet Microsoft, gefolgt von HP, Adobe, IBM, VMware, Cisco, Google und Mozilla. Neben Oracle konnten noch IBM und Mozilla im Vergleich zum Vorjahr ihre Position verbessern. Dennoch sind Secuna zufolge die zehn genannten Unternehmen für rund 38 Prozent der weltweit erfassten Softwarelücken verantwortlich. Während die
Betriebssysteme mittlerweile relativ sicher sind, fallen die Zahlen bei Anwendungssoftware dagegen besorgniserregend aus. Der Großteil der Sicherheitslücken befindet sich mittlerweile in Web-Browsern und weit verbreiteten Browser-Plugins. Hier erreichen Firefox und Safari bei der Anzahl von Sicherheitslücken Spitzenwerte, gefolgt von Java, Chrome und einer Reihe von Adobe-Programmen. Die Anzahl der Sicherheitslücken, die einen Systemzugriff erlauben, ging allerdings zurück. Beunruhigend sind dagegen die Zuwächse bei Sicherheitslücken, die das Auslesen und Manipulieren von sensiblen Daten erlauben. Eine wichtige Rolle spielen daher auch weiterhin die Aktualisierungssysteme, welche den Anwender bei der zeitnahen Installation von verbesserter Software unterstützen.
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