Sehr schwieriges Quartal: Apple verkündet am 28. Juli die Zahlen
Für Apple gab es im Dreimonatszeitraum April bis Juni größere Schwierigkeiten zu bewältigen, denn die Mac-Verkaufszahlen dürften erheblich eingebrochen sein. Allerdings ist dies nur bedingt der Produktpolitik anzulasten, stattdessen wurde das Unternehmen hart von den Marktbedingungen getroffen. Nachdem die Lieferzeiten Anfang des Jahres langsam zu sinken begonnen hatten, sah es ab April wieder ganz anders aus. China verhängte in zahlreichen Gebieten strikte Lockdowns, was unter anderem Apples Hauptfertiger im Notebook-Bereich in Mitleidenschaft zog. Das Ergebnis: Durchschnittlich zwei bis drei Monate Verzögerungen für beliebte Modelle wie MacBook Air oder auch MacBook Pro 14"/16".
Die offiziellen Zahlen gibt es Ende JuliApple wird am 28. Juli genau aufschlüsseln, wie die Ergebnisse im zweiten Jahresquartal aussahen. Auf eine offizielle Prognose verzichtete das Unternehmen angesichts der großen Unsicherheiten erneut, nannte jedoch schon im April verschiedene kritische Faktoren. Nicht nur die stark in Mitleidenschaft gezogenen Produktions- und Lieferketten dürften sich negativ auswirken, auch Währungsschwankungen machten der Kalkulation zu schaffen. Zumindest beim iPhone gelang es aber fast durchgehend, den Bedarf zu decken und Bestellungen relativ schnell auszuführen. Dies ist hinsichtlich des generellen Abschneidens besonders wichtig, immerhin handelt es sich um das umsatzstärkste Produkt.
Einige neue Produkte vorgestelltIn das von Apple als "Q3" bezeichnete zweite Quartal fielen mehrere neue Produkte, dazu zählen das aktualisierte iPad Air sowie das iPhone SE der dritten Generation. Außerdem kamen der Mac Studio sowie das Studio Display auf den Markt. Allerdings waren die Geräte ebenfalls von extremen Lieferverzögerungen begleitet, auf einen Mac Studio mit M1 Ultra wartet man weiterhin zweieinhalb Monate. Im Dreimonatszeitraum erfolgte zudem der Verkaufsstart des MacBook Pro M2, wenngleich dieses sicherlich nicht für die Stückzahlen der anderen Notebooks sorgt.
PrognosenAlleine schon aufgrund der erfolgreichen Dienste-Sparte sowie der hohen iPhone-Nachfrage ist von einem guten Ergebnis auszugehen. Vor einem Jahr hatte Apple mit Rekordzahlen von 21,7 Milliarden Dollar Gewinn geglänzt – ein Abschneiden, das diesmal an der Wall Street allerdings als sehr schwer erreichbar gilt.