Selbstfahrendes Apple-Auto in Unfall verwickelt
Wenn selbstfahrende Fahrzeuge in einen Unfall verwickelt sind, gelten andere Vorschriften als bei herkömmlichen Unfällen. Sämtliche Vorkommnisse sind unverzüglich an das DMV ("Department of Motor Vehicles") zu melden und werden anschließend publik gemacht. Aus diesem Grund kamen in der Vergangenheit auch viele Unfälle mit autonomen Fahrzeugen verschiedener Hersteller ans Tageslicht. Diese Meldungen erweckten mitunter den Eindruck, selbstfahrende Autos seien überproportional häufig Auslöser von Zusammenstößen – allerdings stellte sich fast immer das Verschulden anderer Verkehrsteilnehmer heraus. Genauso sieht es wohl auch im aktuellen Fall aus, bei dem ein Apple-Auto Blechschäden hinnehmen musste.
Dem Bericht zufolge bewegte sich der Apple-Lexus gerade mit einer Geschwindigkeit von rund einer Meile pro Stunde vorwärts, um auf eine sichere Lücke zum Einscheren zu warten. Ein deutlich schnelleres Fahrzeug "berührte" daraufhin den Lexus, wobei aus der Schilderung nicht hervorging, wie genau der Unfall ablief. Vermerkt ist nur, dass der 2016er Nissan Leaf rund 15 Meilen pro Stunde (ca. 24 km/h) fuhr und das Heck des Lexus RX450h traf. Blechschäden gab es bei beiden Fahrzeugen, Personen wurden allerdings nicht verletzt. Der Vorfall ereignete sich am 24. August gegen 15 Uhr nachmittags. Aus den offiziellen
Unterlagen geht übrigens hervor, dass besagtes Fahrzeug offiziell auf "Apple Inc." angemeldet war und aus dem Modelljahr 2016 stammt.
Warum es viele Auffahrunfälle mit autonomen Autos gibtDer aktuelle Unfall hat eines mit vielen anderen Vorfällen gemeinsam: Einmal mehr fuhr ein menschlicher Fahrer in das Heck eines autonomen Fahrzeugs. Den Grund für das hohe Maß an Auffahrunfällen wird von Sicherheitsforschern damit in Verbindung gebracht, dass sich die selbstfahrenden Autos im Straßenverkehr anders als normale Fahrer verhalten – ihre Reaktionen daher ungewohnt ausfallen. Nicht nur für die künstliche Intelligenz der Fahrzeuge gibt es daher noch viel zu lernen, auch Autofahrer müssen sich wohl auf einen ganz neuen Fahrertypus einstellen.