Seltenes Sammlerstück: Die früheste Visitenkarte von Steve Jobs unter dem Hammer
Steve Jobs war der einzige der drei Apple-Mitgründer, welcher später den CEO-Posten besetzte – allerdings erst sehr viel später, denn bis zu Jobs' Abschied im Jahr 1985 saßen bekanntlich erst Michael Scott (1977 bis 1981), Mike Markkula (1981 bis 1983) und ab 1983 dann John Sculley am Ruder. Erst nach seinem Comeback wurde Jobs zum Interim-CEO, anschließend zum festen CEO ernannt. Wer an seltenen Sammlerstücken aus der Frühzeit des Unternehmens interessiert ist, kann ab Mitte Februar an einer Auktion bei
RR Auction teilnehmen. Dort angeboten ist eine Visitenkarte des Jahres 1978/1979 – und zwar von "Steven Jobs" in seiner Funktion als Vice President, Operations. Zum Verkauf stellt das gute Stück der YouTuber Alfred DiBlasi, der die Karte seinerseits im Jahr 1980 von einem Freund geschenkt bekam.
Fünfstelliger Verkaufspreis wahrscheinlichIn einem sechsminütigen YouTube-Video führt DiBlasi aus, wie er die Visitenkarte verpackt und für die Auktion vorbereitet. In einer scherzhaften Bemerkung heißt es, das Stück Papier sei bestimmt viele Milliarden wert. Sicherlich wird ein solcher Wert nicht erreicht, in der Vergangenheit brachten es Devotionalien der Tech-Geschichte aber häufig auf hohe Auktionspreise. 2015 ließ sich ein Sammler die Pixar-Visitenkarte von Jobs 10.500 Dollar kosten, Schemazeichnungen des Apple II waren gar 630.000 Dollar wert. Für ein recht schlampig ausgefülltes
Bewerbungsschreiben des Apple-Mitgründers flossen im März 2021 immerhin 188.000 Dollar.
Visitenkarte aus dem ersten FirmensitzDie Besonderheit der nun zur Versteigerung stehenden Visitenkarte ist, dass es sich wohl um die älteste Version handelt – alle sonstigen bekannten Exemplare stammen aus späteren Jahren. Für DiBlasi war das Stück Pappe ein etwas überraschender Fund, denn er wusste gar nicht mehr, ein solch historisches Dokument in seinen Papierbeständen aufzubewahren. Interessant ist auch die aufgedruckte Adresse. Beim 20863 Stevens Creek Boulevard in Cupertino handelte es sich nämlich um den ersten wirklichen Firmensitz – nachdem die elterliche Garage wahrlich nicht mehr ausgereicht hatte.