Serien-Offensive in Cupertino: Weitere TV-Führungspersönlichkeit wechselt zu Apple
Apple treibt die eigene Initiative zur Produktion von TV-Inhalten weiter voran und verstärkt die Abteilung
Apple Worldwide Video mit einer weiteren hochrangigen TV-Führungspersönlichkeit. Der Konzern hat Michelle Lee verpflichtet, die zuvor als Produktionspartnerin des Emmy-prämierten Drehbuchautoren und Produzenten Jason Katims bei True Jack Productions arbeitete.
Zuwachs für Apple Worldwide VideoLee war für die Entwicklung und Produktion diverser TV-Serien
zuständig, darunter The Path (Hulu), About a Boy (NBC), Pure Genius (CBS) und das noch nicht veröffentlichte Musical-Drama Rise (NBC). Bei Apple ist sie Matt Cherniss unterstellt, der im August zum Konzern wechselte und seitdem die Entwicklungsabteilung für Video-Content leitet.
Apple will Netflix Konkurrenz machenApples TV-Offensive ist schon seit einiger Zeit im Gange. Der Konzern verpflichtete dieses Jahr bereits eine Reihe von Hochkarätern, die sich sowohl um eingekaufte als auch von Apple selbstproduzierte Serien kümmern sollen. Zu Apples TV-Personal gehören unter anderem Kim Rozenfeld, die zuvor bei Sony Pictures Television für die Programmgestaltung verantwortlich war, und Max Aronson sowie Ali Woodruff, die sich zuvor ebenfalls bei Sony mit der Serienproduktion beschäftigten. Geleitet wird Apples Abteilung für Video-Content von den früheren Sony-Programmchefs Jamie Erlicht und Zack Van Amburg, die bereits an Erfolgsformaten wie Breaking Bad mitwirkten.
Apple soll für 2018 eine Investition von über einer Milliarde US-Dollar in eingekaufte Serien und Eigenproduktionen planen. Zum Vergleich: Konkurrenzdienst Netflix wird im gleichen Zeitraum etwa sieben Milliarden US-Dollar für die eigene Programmgestaltung ausgeben.
Die ersten beiden von Apple produzierten Serien sind
Planet of the Apps und
Carpool Karaoke. Bald soll eine Dramaserie mit Reese Witherspoon und Jennifer Aniston hinzukommen. Auch eine Neuauflage der Mystery-Serie
Unglaubliche Geschichten von Steven Spielberg ist Berichten zufolge geplant. Zudem soll der Konzern an den Rechten des James-Bond-Franchise interessiert sein.