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Setapp Mobile: Alternativer App Store für iOS soll bald zur Verfügung stehen

Apps, welche einen monatlichen Obolus verlangen, stoßen nicht immer auf Zustimmung: Wer über nur einen begrenzten Zeitraum von der Anwendung Gebrauch macht, profitiert zwar oftmals von diesem Geschäftsmodell, viele Nutzer erheben trotzdem Einwände: Bei mehreren solcher Apps müsse man mit recht hohen monatlichen Kosten rechnen. Eine Alternative stellen jene Dienste dar, welche zahlreiche Applikationen zu einem Fixpreis bündeln. Einer dieser Anbieter ist das Unternehmen MacPaw mit der Software Setapp: Die Plattform vereint eine Vielzahl an unterschiedlichen Programmen, die meisten davon sind für den Mac. Bald soll Setapp auch als alternativer App Store auf dem iPhone zur Verfügung stehen.


iOS-App-Plattform mit fünf Rubriken
Setapp gewährt Zugriff auf über 240 Apps, darunter auch einige für das iPhone. Die Entwickler kündigten an, die Plattform direkt auf iOS verfügbar zu machen und folglich einen alternativen App Store anzubieten – eine Möglichkeit, die iOS 17.4 Nutzern in der EU einräumen wird. Die für das iPhone zugeschnittene Version gehe MacPaw zufolge voraussichtlich im April als Beta-Build an den Start und verspricht ein „komfortableres Benutzererlebnis“. Man wolle die Sammlung sorgfältig kuratieren. Werbung und In-App-Käufe gebe es nicht, Updates der Anwendungen seien kostenlos. Fünf Kategorien seien für die Beta-Version vorgesehen:

  • Produktivitäts- und Businesstools: Sie dienen der Verwaltung des Zeitplans, gewähren einen Überblick auf anstehende Aufgaben und mehr
  • Kreativ- und Designsoftware: Unter anderem für die Bearbeitung von Fotos
  • Lifestyle und Produktivität: Diese Apps sollen bei Unterstützung täglicher Routinen von Nutzen sein
  • Utility-Apps: Anwendungen, die zum Beispiel Ausgaben protokollieren oder das Teilen von Dateien erleichtern
  • Spezielle Pro-Tools: Apps, die etwa der Verwaltung umfassender Datenbanken dienen

Warteliste informiert über Start der Beta-Version
Wer Interesse an der Beta-Version von Setapp Mobile hat, kann sich in die Warteliste eintragen lassen. Aktuell werden für den Dienst 9,99 US-Dollar pro Monat fällig – allerdings erhalten Abonnenten dann lediglich Zugriff auf macOS-Apps. Wer auch iOS-Software nutzen möchte, muss mindestens 12,49 Dollar monatlich zahlen. Weitere Details, etwa zu Neuzugängen im Software-Portfolio, sind bislang nicht bekannt.

Kommentare

marm01.03.24 12:55
Gerade Setapp zeigt, dass mit einem anderen App Store auch andere Vertriebsmodelle für iOS möglich sind.
Dieser App Store ist sicher sorgfältiger geprüft als das Original. Jedenfalls ist mir nicht bekannt, dass der Setapp Store für MacOS schon Macs lahmgelegt hätte.
Für mich ist das nichts, da ich die Apps, die ich nutzen möchte, ohnehin schon habe. Als Neueinsteiger wäre es eine gute Option.

Wer Setapp abonniert hat und eine App bereits hat, kann den Entwickler dieser App dadurch unterstützen, dass er die App aus Setapp installiert. Der Entwickler bekommt dann eine höhere Zuteilung.
+1
Zerojojo01.03.24 13:16
Was passiert denn, wenn ich über solch einen Store eine iOS App kaufe und der Store dann irgendwann dicht macht? Verliere ich dann auch die Möglichkeit, die App zu aktualisieren oder erneut runterzuladen? Das Szenario könnte ich mir gerade in der Anfangsphase gut vorstellen, wo viele versuchen, einen eigenen Store zu eröffnen, aber sich nur wenige halten werden können.
+5
Dunnikin
Dunnikin01.03.24 13:43
Zerojojo
Was passiert denn, wenn ich über solch einen Store eine iOS App kaufe und der Store dann irgendwann dicht macht? Verliere ich dann auch die Möglichkeit, die App zu aktualisieren oder erneut runterzuladen?

Dann kann man sich wohl direkt an die Entwickler der App wenden, um die App weiternutzen zu können.

Ich bin grundsätzlich kein Freund von Abo-Zeug, eben aus den Gründen, weil man dann auch mal ohne nutzbare App (oder Musik) dastehen kann und es ein ziemlicher Aufwand ist, das alles wieder lauffähig zu bekommen.
+1
dan@mac
dan@mac01.03.24 14:47
Zerojojo: Ein Store mit Abo wird ja sicher nicht zu machen ohne die Restlaufzeit der Abos noch zu bedienen. Danach passiert das gleiche wie wenn du selbst das Abo beendest. Die App musst du dann eben woanders herbekommen.
marm
Wer Setapp abonniert hat und eine App bereits hat, kann den Entwickler dieser App dadurch unterstützen, dass er die App aus Setapp installiert. Der Entwickler bekommt dann eine höhere Zuteilung.
Das ist nicht ganz richtig. Die Zuteilung erfolgt nicht per Installation, sonder per Nutzung pro Monat.
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marm01.03.24 15:09
dan@mac
marm
..., dass er die App aus Setapp installiert. Der Entwickler bekommt dann eine höhere Zuteilung.
Das ist nicht ganz richtig. Die Zuteilung erfolgt nicht per Installation, sonder per Nutzung pro Monat.
Ok, Du kannst meine Worte ruhig auf die Goldwaage legen. Ich habe nicht geschrieben, dass die Zuteilung anhand des Schlüssels der monatlichen Nutzung erfolgt, sondern dass die Zuteilung dann erfolgt, wenn die App durch Setapp installiert wurde. Die Zuteilung kann dann über die monatliche Nutzung erfolgen - über die weitere Funktionsweise des Zuteilungsschlüssel habe ich keine Info und dazu habe ich mich auch nicht geäußert. Hier meine einzige Quelle dazu . Ich bin kein Entwickler.
Ich weiß durchaus, was ich schreibe. Statt zu schreiben, dass das falsch ist, was ich schreibe, hättest Du auch einfach schreiben können, dass Du mehr dazu weißt.
0
Zerojojo01.03.24 15:29
Ich meinte eigentlich nicht nur Abos. Was passiert mit Fix-Käufen über Drittanbieter Stores? Sagen wir mal Epic macht seinen eigenen iOS Store auf. Ich kaufe mir da ein Spiel und dann beschließt Epic, dass ihnen die Apple Welt doch nicht so taugt und macht den wieder zu. Verliere ich dann Zugang zu Download und Update für das Spiel?
+2
Dunnikin
Dunnikin01.03.24 16:47
Zerojojo

Vermutlich ja. Das ist das Problem von Software, die einen Online-Zwang hat.

Ist dem nicht so, kann man das Zeug weiternutzen, bis es eine OS-Version gibt, auf der die Apps nicht mehr laufen.
+1
Krispo9901.03.24 17:03
marm

Dieser App Store ist sicher sorgfältiger geprüft als das Original. Jedenfalls ist mir nicht bekannt, dass der Setapp Store für MacOS schon Macs lahmgelegt hätte.

Aha, Setapp beschäftigt also Mitarbeiter, die Apps prüfen bevor sie im Setapp Store zur Verfügung gestellt werden. Ist das so?
Kann ich mir ehrlich gesagt, beim besten Willen, nicht vorstellen.
Wenn die das täten müßten sie sicher viel mehr als Apple von den Entwicklern verlangen, da sie zu Anfang nur auf einen Bruchteil der Verkaufszahlen kommen. Außerdem müßten sie erst mal die Prüfsoftware dazu entwickeln oder lizensieren.

Der zweite Satz überzeugt mich auch in keinster Weise. Hörensagen vom feinsten.

Das kommt mir alles vor wie die versprochene Heilskuh von „Private / Public Partnership“ die sich als Schuß in den Ofen herausstellte. Am Ende wurde es in der Regel schlechter und teurer für die Bürger.
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adiga
adiga01.03.24 17:51
Zerojojo
Was passiert denn, wenn ich über solch einen Store eine iOS App kaufe und der Store dann irgendwann dicht macht? Verliere ich dann auch die Möglichkeit, die App zu aktualisieren oder erneut runterzuladen? Das Szenario könnte ich mir gerade in der Anfangsphase gut vorstellen, wo viele versuchen, einen eigenen Store zu eröffnen, aber sich nur wenige halten werden können.
Das ist genau gleich wie beim Apple App Store. Wenn die App nicht mehr im Store ist, dann kann sie nicht mehr runtergeladen werden. Ist schon öfter passiert und wird auch bei den App Stores, welche nicht von Apple sind, genau gleich sein.
+1
TorstenW01.03.24 17:56
Setapp zu nutzen war eine der großartigsten Entscheidungen, die ich in den letzten Jahren computermäßig gemacht habe.
Die Apps sind ausgesucht, also kuratiert. Ich bezweifle, dass sie technisch geprüft werden, aber wenn man ein Nutzer ist, der zwar eine Vielzahl an Apps nutzt, aber die einzelne App nicht so wahnsinnig viel, dann ist Setapp extrem super.

Es sind auch viele namhafte Apps vertreten.
Beispielsweise Ulysses oder Mindnode.
Ulysses kostet mittlerweile 6€ im Monat oder man schließt gleich ein Jahresabo ab.
Mindnote 3€ im Monat oder Jahresabo.
Damit bin ich schon bei den 9€ die Setapp kostet, bekomme aber noch hunderte andere Apps kostenlos dazu.
(Und als Lehrer zahle ich für Setapp grad mal 5€ im Monat..)

Ich hab da eine ganze Reihe an cooler kleiner Apps entdeckt, die mein Leben vereinfachen, die ich aber so vmtl nie gekauft hätte.
Sidenotes, Permute, mate translate
Aber auch bekannte Sachen wie Bartender, iStat Menüs..

Klar, wenn man das alles schon gekauft hat, braucht man es nicht mehr, aber für alle die noch nicht so investiert sind... man bekommt da mit Setapp für nahezu jede Aufgabe eine vernünftige Option angeboten.
+2
marm01.03.24 18:27
Krispo99
marm

Dieser App Store ist sicher sorgfältiger geprüft als das Original. Jedenfalls ist mir nicht bekannt, dass der Setapp Store für MacOS schon Macs lahmgelegt hätte.…
Aha, Setapp beschäftigt also Mitarbeiter, die Apps prüfen bevor sie im Setapp Store zur Verfügung gestellt werden. Ist das so?
Setapp hat seit Jahren ein Angebot von etwas über 200 Apps von bekannten Entwicklern. Du hast keine Ahnung, was Setapp ist, nicht wahr?
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dan@mac
dan@mac01.03.24 22:53
marm
dan@mac
marm
..., dass er die App aus Setapp installiert. Der Entwickler bekommt dann eine höhere Zuteilung.
Das ist nicht ganz richtig. Die Zuteilung erfolgt nicht per Installation, sonder per Nutzung pro Monat.
Ok, Du kannst meine Worte ruhig auf die Goldwaage legen. Ich habe nicht geschrieben, dass die Zuteilung anhand des Schlüssels der monatlichen Nutzung erfolgt, sondern dass die Zuteilung dann erfolgt, wenn die App durch Setapp installiert wurde. Die Zuteilung kann dann über die monatliche Nutzung erfolgen - über die weitere Funktionsweise des Zuteilungsschlüssel habe ich keine Info und dazu habe ich mich auch nicht geäußert. Hier meine einzige Quelle dazu . Ich bin kein Entwickler.
Ich weiß durchaus, was ich schreibe. Statt zu schreiben, dass das falsch ist, was ich schreibe, hättest Du auch einfach schreiben können, dass Du mehr dazu weißt.
Häh? Was'n nun los? Das ist doch nichts wobei man so empfindlich reagieren muss. Ich weiß, dass das was in deinem Link gesagt wird nicht stimmt. Der Author weiß es vermutlich einfach selbst nicht besser. Klar muss die App erst mal installiert werden, aber die bloße Installation (was das Script in deinem Link ja macht) bringt dem Entwickler nichts. Wie auch immer, gibt wichtigeres 😅
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dan@mac
dan@mac01.03.24 22:58
Krispo99
marm

Dieser App Store ist sicher sorgfältiger geprüft als das Original. Jedenfalls ist mir nicht bekannt, dass der Setapp Store für MacOS schon Macs lahmgelegt hätte.…

Aha, Setapp beschäftigt also Mitarbeiter, die Apps prüfen bevor sie im Setapp Store zur Verfügung gestellt werden. Ist das so?
Kann ich mir ehrlich gesagt, beim besten Willen, nicht vorstellen.
Wenn die das täten müßten sie sicher viel mehr als Apple von den Entwicklern verlangen, da sie zu Anfang nur auf einen Bruchteil der Verkaufszahlen kommen. Außerdem müßten sie erst mal die Prüfsoftware dazu entwickeln oder lizensieren.

Doch so ist es 100%ig. Jedes Update wird sehr sorgfältig geprüft. Von real existierenden Menschen Apple legt da wohl einfach einen anderen Fokus bzw. hat ja auch nicht diese kleine Auswahl an Apps sondern alles was nicht gegen die Guidelines verstößt, inklusive dem 1000. Tetris-Clone. Wie's bei Apple genau funktioniert ist glaube ich nicht öffentlich, ich habe den Eindruck das meiste wird automatisiert gemacht und nur bei Konflikten guckt noch mal ein Mensch drüber.
+2
marm01.03.24 23:23
dan@mac
Ich weiß, dass das was in deinem Link gesagt wird nicht stimmt. Der Author weiß es vermutlich einfach selbst nicht besser. Klar muss die App erst mal installiert werden, aber die bloße Installation (was das Script in deinem Link ja macht) bringt dem Entwickler nichts. Wie auch immer, gibt wichtigeres 😅
Ok, Du merkst nicht, dass ich von der Ermöglichung des Entgeltbezugs rede und Du von der Berechnung des Entgelts?

Der Autor von dem Script hat selbst eine App in Setapp (Marked 2). Das Script prüft nur, ob eine App, die man bereits besitzt, auch bei Setapp verfügbar ist.

Wenn man also bereits Marked 2 hat, kann man das deinstallieren und von Setapp neu installieren. Dann bekommt der Entwickler künftig auch monatlich einen Obulus.
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