Push-Nachrichten von MacTechNews.de
Würden Sie gerne aktuelle Nachrichten aus der Apple-Welt direkt über Push-Nachrichten erhalten?

Shortcutie bringt zusätzliche Mac-Aktionen für die Kurzbefehle-App

Die Kurzbefehle-App nahm ihre Anfänge auf iPhones und iPads. Ursprünglich hieß der Automatisierungsbaukasten „Workflow“, wurde im Jahr 2017 von Apple übernommen, in „Kurzbefehle“ umbenannt und schließlich auf macOS portiert. So richtig scheint die App auf dem Mac jedoch noch nicht angekommen zu sein – die Sammlung angebotener Funktionen ist weiterhin vor allem auf iPhones und iPads ausgerichtet. Dieses Manko will Indie-Entwickler Sindre Sorhus ausgleichen: Die Mac-App „Shortcutie“ stellt derzeit 19 macOS-spezifische Funktionen in der Kurzbefehle-App bereit.


Über den App-Marktplatz Gumroad lässt sich Shortcutie in Deutschland für derzeit 4,50 US-Dollar erwerben und anschließend herunterladen. Nachdem man sie in den Programme-Ordner bewegt hat, stehen die zusätzlichen Aktionen in der Kurzbefehle-App bereit. Das Programm dient lediglich als Container für die Automatisierungsbausteine, es muss nicht im Hintergrund laufen. Bei vielen der Aktionen dürften sich Anwender fragen, warum macOS diese nicht selbst anbietet: Aktionen wie „Papierkorb entleeren“, „alle externen Laufwerke auswerfen“ oder „Mitteilungen entfernen“ dürften gern standardmäßig Teil der Kurzbefehle-App sein.

Viele Aktionen, welche Shortcutie nachrüstet, machen essenzielle macOS-Funktionen erstmals per Kurzbefehl intuitiv automatisierbar.

Standard-Browser wechseln, JavaScript, Apps mit Parametern
Für Anwender, welche regelmäßig zwischen unterschiedlichen Browsern wechseln, offeriert Shortcutie „Set default browser“. „Run JavaScript in Active Browser Tab“ beschränkt sich nicht auf Safari – Anwender dürfen sogar den Browser spezifizieren, welcher das eingegebene Skript ausführen soll. „Get selected Text“ zieht Geschriebenes aus jedem Programm, nicht nur Safari. Die Aktion „Open App (Extended)“ erlaubt es Anwendern, eine bestimmte App mit Zusatz-Parametern zu starten, etwa Launch-Argumente oder X-Callback-URLs.

Die Aktion "Open App (extended)" gibt einer App zusätzliche Parameter auf den Weg.

Ergänzung zu „Actions“
Sorhus bietet schon seit längerer Zeit eine kostenlose universelle App namens Actions an; sie steht über die App Stores von macOS und iOS/iPadOS sowie visionOS zur Verfügung und liefert insgesamt 150 zusätzliche plattformübergreifende Aktionen in die Kurzbefehle-App. Warum also jetzt eine zusätzliche kostenpflichtige App? Dies beantwortet der Entwickler in den FAQs: Für seine zusätzlichen Aktionen musste er auf private APIs zugreifen, welche sich jederzeit ändern können; somit sieht er einen deutlich höheren Wartungsaufwand voraus. Die Verwendung privater APIs verhindert zudem einen Vertrieb über den Mac App Store.

Kommentare

Mutabaruga13.02.25 17:09
Interessant, dass Apple APIs anderer Programmierer im AppStore nicht duldet.

Ist das nicht sinnlos restriktiv?
0
Nebula
Nebula13.02.25 17:25
Apple sollte den Editor mal von Bugs befreien, das ist echt immer ein Gehampel. Kurzbefehle sind ein krasses Negativbeispiel für SwiftUI. Die App wirkt immer noch wie ein Fremdkörper.
»Wir werden alle sterben« – Albert Einstein
+2
Dirk!13.02.25 18:30
Ist Kurzbefehle nicht eher eine Catalyst App?
0
Unwindprotect14.02.25 10:56
Mutabaruga
Interessant, dass Apple APIs anderer Programmierer im AppStore nicht duldet.

Ist das nicht sinnlos restriktiv?

Ich vermute , dass es eher an der Nutzung von APIs liegt. Zur Implementierung dieser Actions musste der Entwickler möglicherweise nicht freigegebene APIs nutzen. Aber wie gesagt - das ist nur eine Vermutung.
0
Nebula
Nebula14.02.25 15:19
Dirk!
Ist Kurzbefehle nicht eher eine Catalyst App?
Oh, das könnte die Erklärung sein, warum sie immer noch so schlimm ist. Ich dachte, Catalyst wäre quasi tot – vor allem bei Apple selbst.
»Wir werden alle sterben« – Albert Einstein
0

Kommentieren

Sie müssen sich einloggen, um die News kommentieren zu können.