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Sicherheitsexperte Ivan Krstić wechselt zu Apple

Ein weiterer namhafter Kopf wechselt zu Apple. Wer das Projekt "One Laptop Per Child" aufmerksamer verfolgt hat, wird wohl auch schon einmal auf den Namen Ivan Krstić gestoßen sein. Krstić war für das Sicherheitskonzept des XO-Systems verantwortlich und versuchte in der Folgezeit, die Architektur auch für andere Konzepte umzusetzen. Insgesamt setzte bei ihm aber ein Gesinnungswandel ein. Nach 12 Jahren beinahe ausschließlichen Einsatzes freier Software wechselte er schließlich zu OS X. So habe es ihn immer stärker gestört, dass viele Hersteller keine Dokumentationen veröffentlichen, um Linux vernünftig mit der Hardware zusammenarbeiten zu lassen. OS X biete weitaus mehr Freude mit dem Computer und mache es nicht notwendig, stundenlang mit dem Kompilieren und Konfigurieren von Software zu verbringen.
In seinem Blog deutete Krstić den Wechsel zu Apple vergangene Woche bereits an. Nach genauer Überlegung zog er demnach nach Kalifornien, um sich einem "local fruit vendor" anzuschließen. Den ersten Arbeitstag hat er inzwischen hinter sich gebracht. Bei Apple wird Krstić ebenfalls mit der Entwicklung von Sicherheitssoftware betraut, seine bisherigen Erfahrungen machen ihn zu einer guten Verstärkung des Teams.

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Kommentare

gentux
gentux14.05.09 09:13
So habe es ihn immer stärker gestört, dass viele Hersteller keine Dokumentationen veröffentlichen, um Linux vernünftig mit der Hardware zusammenarbeiten zu lassen. OS X biete weitaus mehr Freude mit dem Computer und mache es nicht notwendig, stundenlang mit dem Kompilieren und Konfigurieren von Software zu verbringen.
Genau diesen Grund hatte ich damals (2006) für den Switch von Linux auf OS X. Von ThinkPad R51 auf MacBook Pro.
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1984lars
1984lars14.05.09 09:24
Apple verstärkt sich ja grade echt mit straken Leuten!
••• home: iMac 27" • to go: MacBook Air 13" • Magic Mouse • iPhone 5 S⃣ • iPod Classic 160GB •••
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zesniert14.05.09 09:30
...dann hoffen wir mal, dass sie auch was im kopf haben
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ex_apple_user_neu14.05.09 09:43
Insgesamt setzte bei ihm aber ein Gesinnungswandel ein.

Es wird das gute Geld für weniger Arbeit sein.
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Hannes Gnad
Hannes Gnad14.05.09 09:52
Ob man als Apple-Entwickler weniger arbeiten muß?

Es ist gut, daß Apple zuletzt immer wieder mal fähige Leute in Bereichen einstellt, die denen noch Potential ist (Grafik, Sicherheit usw.)
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Dr. Seltsam
Dr. Seltsam14.05.09 09:54
ex_apple_user_neu
Es wird das gute Geld für weniger Arbeit sein.

Das kannst du so schnell wieder vergessen, wie es dir eingefallen ist.

Krstić wird bei Apple sicher nicht "9 to 5"-Sachbearbeitung machen, sondern intensiv in anspruchsvollen Projekten engagiert sein. Mehr als 60 Wochenstunden sind dort die Regel, 80 keine Ausnahme, das dürfte bei Apple nicht anders sein. Allerdings wird man dafür entsprechend honoriert, Erfolg selbstverständlich vorausgesetzt. Und Spaß macht es meist auch.
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tubtub
tubtub14.05.09 10:18
Ich begrüße diesen Schritt sehr.

Apple verstärkt sich in wichtigen Bereichen (die zuvor etwas vernachlässigt wurden) und rüstet sich für die Zukunft.
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Garp200014.05.09 10:20
Guter Mann.

Gleiches hat mich auch von Linux Abstand nehmen lassen, auf Dauer auf dem Desktop (Server ist eine andere Geschichte) zu anstrengend.
Star of CCTV
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cab14.05.09 10:28
Im Bereich Sicherheit hat Apple ja auch noch ein paar Dinge vor sich, und einen Gesinnungswandel wenn man an die zum Teil recht peinlichen Lücken denkt die es in letzter Zeit gab...
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MacMark
MacMark14.05.09 10:41
Bugs gibt es immer. Entscheidend ist, ob die Architektur taugt. Das beeinflußt die Tragweite von Bugs.
@macmark_de
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DonQ
DonQ14.05.09 11:01
stimmt, 60-80 stunden in der woche sind eigentlich das minimum gewesen, auch nicht so schwer wenn man seinen job mitunter recht gerne macht und sowas wie kommunikationsmittel gibt es ja auch noch…
an apple a day, keeps the rats away…
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Garp200014.05.09 11:38
MacMark Tja, aber Apple ist halt weder bei Bugs und deren Dauer bis sie gefixt sind sehr gut noch bei der Architektur. Diverses was wo anders lange Standard ist kommt bei Apple vielleicht mit Snow Leopard - genaues zu SL weiss ich aber nicht.

Hier wird gerne Security mit Safety verwechselt. Bei Security ist Apple schlecht, bei Safety der Mac gut. Daring Fireball hat anläßlich der 67 ein halbes Jahr offenen Security Holes in OS X einen netten Kommentar dazu.

Link: http://daringfireball.net/linked/2009/05/13/security-safety
Star of CCTV
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MacMark
MacMark14.05.09 12:43
Die OS X Architektur ist von Anfang an auf Sicherheit ausgelegt. So ein Marketing-Gag wie ASLR macht sich gut auf dem Papier und in Blogs, tatsächlich ist das nur security by obscurity.
Was OS X sicher macht, ist seine Architektur und die ist im Gegensatz zu Windows nicht vollkommen ungeignet by design. Zu Details vergnüg Dich mal auf meiner Seite.
Und das "leichter hackbar" habe ich im daily_out mit sonst verschwiegenen Infos zerlegt.
@macmark_de
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teorema67
teorema6714.05.09 12:52
Warum muss ich bei dem Namen immer an Krusty denken?
Rassismus ist, überall Rassismus zu wittern, wo keiner ist, und damit echten Rassismus zu bagatellisieren. (Dieter Nuhr)
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sierkb14.05.09 12:54
Garp2000:
MacMark
Zu Details vergnüg Dich mal auf meiner Seite.

Solche sich hier öfters wiederholenden Selbstreferenzierungen scheinen MacMark ziemlich am Herzen zu liegen, so oft wie er selber auf seine eigenen Seiten verweist und sich selber zitiert...

Meine Einschätzung dazu: Es gäbe auch noch andere Quellen im Internet zu finden und zu nennen. Und diese anderen Quellen kommen in manchem Punkt (gerade was das Thema Sicherheit angeht und wie Apple das handhabt) zu etwas oder ganz anderen Ergebnissen und Einschätzungen (und weniger Selbstbeweihräucherung) als MacMark...
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MacMark
MacMark14.05.09 13:23
Eben! Darum bin ich ja nötig, um es korrekt zu beschreiben. Und ich muß mit Märchen-Schlagzeilen keine Werbe-Einnahmen hochtreiben

Und wo "Linux" jetzt seine Sicherheits-Expärden an OS X abgibt, weil die von "Linux" nach eigenem Bekunden angeödet sind, wird es dort ja bald steil bergab gehen. *sick*
@macmark_de
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Garp200014.05.09 13:35
MacMark Was ist denn nun an "der Architektur" besser? Mach doch mal Butter bei die Fische? Durch's wiederholen wird's ja nicht sicherer, bzw. kommen keine Fakten dazu.

Einzig allein war *nix und somit auch OS X mit der selben Wurzel von Anfang an für Multiuser gedacht. Das war es aber auch schon. Seitdem kamen Angriffe und das "böse" Internet dazu. Dazu sind 30 Jahre vergangen. Es ist also sinnlos die Wurzeln zu vergleichen welche mal besser war. Vista/7 hat mit Win 3.11 auch nix mehr gemeinsam. Also empfehle ich doch mal mich mit aktuellen OSen zu beschäftigen und dann zu vergleich bzgl. Security.

ASLR ist nur einer von vielen Bausteine. Und kein Marketing-Gag sondern sehr wohl echte Sicherheit. Mit security by obscurity hat das nix zu tun, der Spruch macht in dem Zusammenhang einfach keinen Sinn.

Und wie man QuickTime und Security von Anfang an in einem Satz erwähnen kann ist mir sowieso schleierhaft. Wäre QuickTime bei windows mit dabei und von Microsoft dann wäre XP SP1 durch Trojaner und Viren nicht nur angezählt sondern ausgeknockt worden.
Star of CCTV
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MacMark
MacMark14.05.09 13:42
Bist neu, sonst würdeste nicht nachfragen?
"Butter bei die Fische" gibt es hier:
macmark.de/osx_security.php

ASLR:
macmark.de/osx_userland-execve.php#aslr_bump

IE wurde trotz ASLR in kürzerer Zeit (wenige Tage) gehackt als Safari (circa 1 Jahr). macmark.de/blog/osx_blog_2009-03.php#macbook_not_hacked_in_two_minutes_again
@macmark_de
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sierkb14.05.09 13:51
MacMark:
Eben! Darum bin ich ja nötig, um es korrekt zu beschreiben.

Der entschärfende -Smiley fehlt...
Zum Rest: OT und Gähn...

Derweil nenne ich mal zwei große ehemalige Apple-Granden, ohne die Apple und der Macintosh nie das geworden wären, was sie heute sind und welche beide bekennende Fans von Linux und Open-Source sind: Steve Wozniak | und Andy Hertzfeld (letzterer arbeitet inzwischen bei Google und war und ist seit Jahren aktiv und sehr engagiert in Sachen Linux: z.B. geht der Nautilus-Dateimanager -- ursprüngl. entwickelt von seiner Firma Eazel für den GNOME Desktop -- auf seine Initiative zurück)...

Fazit: personelle Fluktuation und Engagement/Begeisterung seitens gewisser nicht unbekannter und namhafter Apple-Leute besteht also auch in der Gegenrichtung: weg von Apple und hin zu OSS und Linux...

Soviel mal kurz zu diesem OT-Thema...
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MacMark
MacMark14.05.09 14:06
Smiley-Nachreichung:

Der Woz und der Hertzi spielten keine Rolle bei OS X und erst recht nicht in Punkto Sicherheit.
Der Ivan jedoch ist ein fetter Fisch im Linux-Teich gewesen.
Und der Linus selbst hatte sich ja auch schone nen Mac (G5) geholt.
@macmark_de
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DonQ
DonQ14.05.09 14:23
die "jungs" haben sich alle so teile geholt, schon vor dem intelswitch, was sie da wo und wie laufen liessen, ist ja eher ihre privat sache.

der ivan…tztztz.

man sagt auch nicht mehr: schau mal nach ob die russen im keller sind…

an apple a day, keeps the rats away…
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sierkb14.05.09 14:24
MacMark:
Der Ivan jedoch ist ein fetter Fisch im Linux-Teich gewesen.

Du verwechselst das OLPC-Projekt mit dem gesamten Linux-Teich bzw. überhöhst die Bedeutung von OLPC gegenüber der restlichen Linux-Welt. Das OLPC-Projekt (hatte und hat immer noch) seine ganz eigene Dynamik und seine ganz eigenen Regeln und Querdenker und -köpfe und blutet seit einiger Zeit nicht nur personell aus und läuft unrund, seit sich Intel aus diesem Projekt herausgezogen hat, sondern auch finanziell. Im OLPC-Projekt hat sich in letzter Zeit viel Frustrationspotential angesammelt, und deshalb ist der Schritt von Ivan Krstić (für mich) nicht weiter verwunderlich. Er ist einer von mehreren, die da in der Vergangenheit abgesprungen sind, und die (Frustrations-)Motive sind teilweise sehr unterschiedlich.

Aus diesem speziellen OLPC-Projekt, welches selbst unter eingeschworenen Linux-Fans und -Experten seine Kritiker hat und wo eben so Einiges im Projekt selber schief und aus dem Ruder gelaufen bzw. der Kontrolle entglitten ist, eine generell abwertende Aussage gegenüber der viel umfassenderen und größeren Open-Source-Welt und Linux-Welt abzuleiten, halte ich für sehr gewagt und weder für zielführend noch sinnvoll.
Und der Linus selbst hat sich ja auch schone nen Mac (G5) geholt.

Einen "dual 2GHz G5 (aka PowerPC 970)" um genau zu sein. Um MacOS runterzuschmeißen und GNU/Linux als einziges OS draufzupacken.
Eben nur die Hardware und um darauf Linux laufen zu lassen bzw. als Entwicklungsrechner für Linux auf der PPC-Plattform, weil diese Plattform aus Entwicklersicht ja auch irgendwie bedacht und berücksichtigt werden musste bzw. weil's genügend x86-Tester gab/gibt... ()
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Marcel_75@work
Marcel_75@work14.05.09 14:33
MacMark, so lange Apple sich Fehler wie "Passwörter in Klartext im virtuellen Speicher speichern" auf die Brust schreiben muss, kann man deren Sicherheitsverständnis doch nicht wirklich ernst nehmen...

Ok, ist jetzt schon ein paar Jährchen her, aber z.B. nur teilweise gefixt (nur bei den neueren Systemversionen). Wer noch einen Mac mit 10.3.x oder einem älteren Mac OS X nutzt, muss mit diesem Problem leben.

Und solch ein Fehler könnte unter Umständen bezeichnend sein, was das Sicherheitsbewusstsein von Apples Programmierern angeht, von daher ist es schön zu sehen, wenn Sie sich für diesen immens wichtigen Bereich nun etwas Verstärkung ins Haus holen.

Zu Deiner Seite: Nicht schlecht gemacht! Wenn ich auch nicht in allen Punkten übereinstimme, aber das wollen wir hier lieber nicht weiter ausweiten...
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MacMark
MacMark14.05.09 14:44
Der "director of security architecture at One Laptop per Child (OLPC)" ist schon ne richtig fette Nummer!
Plus:
eWEEK magazine editors declared me one of the top three most influential people in modern computer security
Plus:
I'm deeply involved in open-source and free software, co-authored Prentice Hall's best-selling Official Ubuntu Linux Book, and specialize in architecture and security of large distributed systems
Plus:
I joined the advisory board for the Anti-Malware Testing Standards Organization, became a member of the technical working group for Harvard Berkman’s StopBadware, and joined the Security Response Team for Python, my programming language of choice.

Linus hält halt Macs für so wichtig, daß er sie persönlich mit Linux versorgt.

DQ Er heißt nunmal in echt "Ivan".
@macmark_de
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DonQ
DonQ14.05.09 14:53
yepp, war gerade auf seiner page, ivan und "tschitsch", aber das sind wohl feinheiten.

scheint wirklich ein guter zu sein.

es ging auch mehr um die feindseligen spitzfindigkeit(en) "der ivan…" und eure kleine privat fehde SierkB versus MacMark.

ist aber auch nicht so wichtig,

weitermachen.
an apple a day, keeps the rats away…
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MacMark
MacMark14.05.09 14:53
Marcel_75@work
Um Paßwörter in 10.3 aus der VM-Datei auslesen zu können, muß man root sein. Was will root mit User-Paßworten?
DQ
weitermachen
Gebe mir Mühe

Der Ivan hat gesagt, daß er "Linux" doof findet ... siehe News.
@macmark_de
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sierkb14.05.09 15:03
MacMark:

Die Vita Ivan Krstić habe ich auch gelesen -- Du solltest seine Bedeutung trotzdem mal ein wenig vom Sockel herunternehmen bzw. aufhören da eine weitreichende Bedeutung hineinzuinterpretieren, nur weil es einem Bashing/Ranting in Richtung Linux gerade dienlich sein kann/könnte, das wird der Sache nämlich nicht gerecht, und die Grundlagen dafür fehlen auch. So wichtig und essentiell für die GESAMTE Linux-Welt ist dieser Mann bisher nicht gewesen (speziell für das OLPC-Projekt mag das schon hinkommen), da gab und gibt es andere, deren Beiträge waren und sind da viel wichtiger.

Debians Gründer Ian Murdock arbeitet zum Beispiel inzwischen auch als Chief Operating Platforms Officer für Sun Microsystems. Mit diesem Wechsel in der Karriere dieses Mannes bringt man deshalb nun auch nicht gleich in Verbindung, dass er sich von Linux grundsätzlich abgewendet habe bzw. man hat anlässlich seines Wechsels auch nicht gleich die grundsätzliche Sinn- und Existenzfrage gestellt.

Personen kommen und gehen. Und es gibt auch noch andere Experten außer ihm, die sind auch nicht unwichtig.

Bzgl. "co-authored Prentice Hall's best-selling Official Ubuntu Linux Book"

Ja und? Ich bin auch Koautor zweier im Handel bestehender Fach-Bücher...
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sierkb14.05.09 15:05
MacMark:
Der Ivan hat gesagt, daß er "Linux" doof findet

Zwei Apple-Urgesteine sagen, dass sie Linux toll finden... So what?
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Dr. Seltsam
Dr. Seltsam14.05.09 15:06
Selten habe ich etwas mehr unterschreiben können, als folgendes Zitat:
My theory is that technical people, especially when younger, get a particular thrill out of dicking around with their software," Krstić said. "Much like case modders, these folks see it as a badge of honor that they spent countless hours compiling and configuring their software to oblivion. Hey, I was there too. And the older I get, the more I want things to work out of the box. Ubuntu is getting better at delivering that experience for novice users. Serious power users seem to find that OS X is unrivaled at it.

Exakt die gleichen Erfahrungen und Überlegungen führten mich zu OS X.
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MacMark
MacMark14.05.09 15:11
sierkb
Der Unterschied: Er hat einen Best-Seller geschrieben. Du nicht.
Der Hertzi und der Woz sagen, aber nicht, Macs wären doof
@macmark_de
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