Sicherheitsmaßnahmen von Mark Zuckerberg: Verklebte iSight-Kamera und Thunderbird
Manchmal gibt das Portraitfoto eines Menschen durch die scheinbar unwichtigen Details im Hintergrund und am Bildrand mehr über die Person preis, als dies beabsichtigt war. So ist es nun auch bei einem Instagram-Foto von Facebook-CEO Mark Zuckerberg. Der aufmerksame Twitter-Nutzer Chris Olson
hat ein öffentliches Instagram-Foto des Facebook-Chefs kommentiert und dabei auf einige Besonderheiten im Foto aufmerksam gemacht.
So sieht man bei näherer Betrachtung, dass Mark Zuckerberg bei seinem MacBook Pro das Mikrofon zugeklebt hat und auch die integrierte FaceTime/iSight-Kamera wurde entsprechend verdunkelt. Dadurch sind Hacker nicht in der Lage, akustische und visuelle Informationen zum Nutzer und seiner Umgebung abzurufen, sollten sie das Gerät unter ihre Kontrolle bringen. Gerade Zuckerberg als CEO der größten Social Networks dürfte ein interessantes Ziel von Hackern sein.
Eine andere Information betrifft die verwendeten Apps von Zuckerberg. Zu sehen sind hier neben dem Finder-Symbol noch Googles Web-Browser Chrome, der in OS X mitgelieferte Editor TextEdit sowie Thunderbird als E-Mail-Programm. Thunderbird mag etwas überraschen, denn der verantwortliche Entwickler Mozilla pflegt die Software nur widerwillig und würde sie am liebsten abstoßen. Wenn es um plattformübergreifende Verschlüsselung von E-Mails mittels PGP geht,
ist Thunderbird aber nach wie vor die erste Wahl.
Dies zeigt recht deutlich, dass Zuckerberg bei Nutzern seiner Dienste der Privatsphäre vielleicht nicht die höchste Priorität einräumt, selbst Sicherheit und Vertraulichkeit aber doch sehr zu schätzen weiß.