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"Sie wurden Opfer eines Cyberangriffs": Apple informiert erneut iPhone-Nutzer über möglichem Einbruch

Apple hat erneut zahlreiche Warnungen an Nutzer verschickt, wenn konkrete Hinweise darauf vorlagen, dass möglicherweise ein erfolgreicher Cyberangriff auf ihr iPhone erfolgte. Wer nun allerdings hektisch sein Mail-Postfach öffnet, kann umgehend beruhigt werden. Derlei Maßnahmen kosten normalerweise hohe sechsstellige oder gar siebenstellige Beträge und sind nur mit allerhöchstem Aufwand gegenüber Einzelpersonen zu bewerkstelligen. Dabei handelt es sich normalerweise um Vertreter aus Gruppen, die besonderer Gefahr von Verfolgung oder Spionage ausgesetzt sind.


Nutzer aus 92 Ländern
Laut Apple waren dies dennoch nicht ganz so wenige, denn der beobachtete Angriff richtete sich an Personen aus 92 Ländern. In vielen Fällen dürfte es daher gegen Regimegegner gegangen sein – immerhin gibt es derzeit rund 90 Länder, die als "Autoritär" oder zumindest "Hybridregime" gelten. In der Vergangenheit waren jedoch auch Staatsanwälte oder Journalisten Opfer ausgefeilter Malware-Angriffe, die beispielsweise von Geheimdiensten stammten. Von "state-sponsored attackers" ist bei den aktuellen E-Mails übrigens nicht mehr die Rede, Apple änderte den Wortlaut der Nachricht.

Soforthilfe bei "Threat Notifications"
Bei den erwähnten Warnungen handelt es sich um die sogenannten "Threat Notifications". Diese wurden im Jahr 2021 eingeführt, damals vorrangig als Reaktion auf den Pegasus-Trojaner der NSO Group. Sollte man zum ziemlich kleinen Kreis derer zählen, die tatsächlich Opfer eines Systemeinbruchs durch "Söldner-Spyware" sind, dann hält Apple den Ratschlag bereit, sich umgehend an die Notfallhilfe "Access Now" zu wenden.

Allgemein Sicherheitstipps
Für besonders gefährdete Gruppen gibt es seit einiger Zeit den "Lockdown-Modus", welcher zahlreiche Funktionen deaktiviert. Alle gewöhnlichen Nutzer, auf die mit Sicherheit keine sündhaft teuren Cyberangriffe losgelassen werden, sollten hingegen die üblichen Sicherheitstipps befolgen. Dazu zählen Schutz der Geräte mit Code, Zwei-Faktor-Authentifizierung, Verwendung sicherer Passwörter und aktueller Systemversionen – und das Verständnis dafür, nicht auf Links in E-Mails unbekannter Absender zu klicken.

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