Sieg vor Gericht: Apple schottete den iPod nicht widerrechtlich ab
Eine Sammelklage warf Apple vor, den iPod widerrechtlich vor anderen Plattformen abgeschottet und
nur Musik von CD und aus dem iTunes Store zugelassen zu haben (Meldung:
). Dies sei wettbewerbswidriges Verhalten gewesen, Kunden mussten dies mit zu hohen Preisen bezahlen. Apple habe die Marktmacht missbraucht und wollte ein Monopol etablieren, so die Argumentation.
Vor Gericht sagten unter anderem Phil Schiller und Eddy Cue aus. Auch der verstorbene ehemalige CEO Steve Jobs kam per Video-Einspieler zu Wort - die Aufnahme stammt aus dem Jahr 2011. Zu klären war, ob Apple per Firmware-Update tatsächlich Musik anderer Musikdienste aussperren und die Plattform weitgehend auf den iTunes Store ausrichten durfte - oder ob Apples Abschottung eben einen Schritt zu weit ging und nicht so strikt hätte erfolgen dürfen.
Apple führte an, die Updates erfolgten unter anderem aus sicherheitstechnischen Gründen. Zum einen sei es ein Anliegen der Musikindustrie gewesen, dass Apple einen funktionierenden Kopierschutz zu implementieren habe, zum anderen wollte man die Plattform gegen Hackerangriffe schützen.
Nach Ladung aller Zeugen und eingehender Beratung kam die Jury zum Urteil:
Apple verhielt sich nicht wettbewerbswidrig und hatte das Recht, iTunes sowie iPod wie erfolgt zu aktualisieren. Vor der Jury hielt die Argumentation der Kläger nicht stand, die
Entscheidung ging einstimmig zugunsten Apples aus.
Dem Urteil zufolge war es nicht Apples Ziel, durch Softwareeingriffe andere Anbieter zu schwächen und damit ein Monopol zu festigen. Wäre die Jury zu einem anderen Urteil gekommen, so hätte Apple bis zu eine Milliarde Dollar an Entschädigungen leisten müssen.
Apple zeigte sich erfreut über den Ausgang des Verfahrens. Man habe iPod und iTunes geschaffen, um den Kunden die bestmögliche Art und Weise zu bieten, Musik zu hören. Jede Update der Produkte sei immer nur dem Ziel verschrieben gewesen, die Nutzererfahrung noch besser zu machen.
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