Signal für iPad: Vollverschlüsselter Messenger fortan auch für Apple-Tablets verfügbar
Der mit Ende-zu-Ende-Verschlüsselung ausgestattete Messenger Signal ist fortan auch für iPads verfügbar. Kürzlich erschien die erste Version des Open-Source-Tools mit offizieller Unterstützung für Apple-Tablets, sodass Signal-Nutzer noch mehr Auswahl bei den unterstützten Endgeräten haben. Damit die iPad-Version der Anwendung funktioniert, benötigen Anwender eine installierte Signal-App auf ihrem iPhone oder Android-Smartphone.
iPad-Version mit Signal-Dienst koppelnNachdem Nutzer die iPad-Version von Signal heruntergeladen haben, müssen sie nach der Zustimmung für die Nutzung von Kontakten und Mitteilungen einen Einrichtungsprozess durchführen. Anwender werden dazu aufgefordert, Signal auf dem Smartphone zu starten. Danach wird ein QR-Code angezeigt. Um die Abbildung einzuscannen, navigieren Nutzer in der iPhone-App von Signal zu „Einstellungen > Gekoppelte Geräte > Neues Gerät koppeln“. Daraufhin öffnet sich die Kamera-Ansicht und Anwender können den QR-Code über ihr Smartphone einlesen. Fortan lässt sich Signal auf dem iPad verwenden. Der Prozess funktioniert so ähnlich wie die Einrichtung der
Desktop-Variante von Signal, die für Mac, Windows und Debian-basierte Linux-Distributionen erhältlich ist.
Screenshots des Einrichtungsprozesses
Weitere neue FeaturesDie aktuelle Version von Signal bietet zudem weitere neue Features. Nutzer können Nachrichten beispielsweise zu anderen Threads weiterleiten. Außerdem gibt es die Möglichkeit zum Kürzen von Videos, bevor diese versandt werden. In Gruppenchats lassen sich darüber hinaus beliebige Teilnehmer anwählen, um diesen schnell private Nachrichten zukommen zu lassen. Signal für iPad benötigt mindestens iOS 10 und ist kostenlos erhältlich (Store:
).
Datenschutz steht im MittelpunktSignal setzt auf ein Höchstmaß an Datenschutz und Privatsphäre. Anders als kommerzielle Konkurrenten wie WhatsApp geht es nicht darum, Nutzerdaten zum Zweck der Werbeverbreitung zu verwerten. Vielmehr setzt sich die gemeinnützige Signal-Stiftung für freien Meinungsaustausch aus, der so privat und datensparsam wie möglich vonstatten gehen soll. NSA-Whistleblower Edward Snowden etwa empfiehlt die App.