Silicon Graphics meldet Insolvenz an
Silicon Graphics, hauptsächlich bekannt als Hardware-Hersteller für Workstations mit hoher 3D-Leistung, hat in den USA Insolvenzantrag gestellt. Das einzige, was die Firma nun noch vor dem sicheren Untergang retten könnte, wäre ein Käufer für das komplette Unternehmen.
SGI, so der Kurzname, wurde leider Ende der 90er von den sprunghaften Entwicklungen auf dem Grafikbeschleunigermarkt für handelsübliche PCs überholt,
so dass die eigene, sehr teure Hardware nach einer Zeit von Gamer-PCs übertrumpft wurde. Eine Neuausrichtung in den Server-Markt (1996 kaufte SGI den Großrechnerhersteller Cray) misslang leider, kurzzeitig stellte man auch Computer mit Windows NT oder Linux statt des hauseigenen Irix her. Ein weiterer Fehlschlag war der Umstieg von der eigenen MIPS-Prozessorarchitektur auf Intels Itanium-Prozessor, der sich leider verzögerte und beim Erscheinen nicht die Leistung erbrachte, welche man sich erhofft hatte. So kam es dazu, dass die Firma, welche für viele Innovationen in den 90ern verantwortliche war, immer weniger Umsatz erzielte und nun schließlich Insolvenz anmelden musste.
Der erste Link an der Seite führt Sie zu der Meldung bei MacBidouille, der zweite zum Wikipedia-Artikel über Silicon Graphics.
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