Neuen Meldungen zufolge wird Apple zur Entwicklermesse WWDC (World Wide Developer Conference) große Neuerungen bezüglich des Sprachassistenten Siri vorstellen. Nachdem der Großteil der Siri-Erfinder mittlerweile Apple verlassen hat und an einer neuen Lösung namens VIV arbeitet, zieht Apple nun angeblich mit Neuerungen nach. Mit einem Siri-Lauschsprecher sollen sich ähnlich der Konkurrenz ständig Sprachbefehle in der Wohnung ausführen lassen. Mangels Display werden zugehörige Informationen von Siri verbal über den integrierten Lautsprecher ausgegeben.


Damit bewahrheiten sich offenbar die 2014 aufgetauchten Gerüchte über ein entsprechendes Gerät, mit dem sich das Heimautomatisierungssystem HomeKit einfach nur per Sprache steuern lässt. Dies ist zwar auch bislang schon mit dem Apple TV und einem aktuellen iPhone möglich, erfordert aber entweder das Drücken einer Taste an der Siri Remote oder belastet den Akku des iPhone. Ein kabelgebundenes Gerät mit Mikrofon und Lautsprecher kann dagegen 24 Stunden am Tag zuhören und ggf. auf Anfragen reagieren. Dabei hat Apple mit der vierten Generation des Apple TV bereits gezeigt, dass sich die Sprachbefehle auch auf bestimmte Stimmen beschränken lassen, sodass keine unbefugte Nutzung beispielsweise durch Einbrecher möglich ist.

Parallel zum Lauschsprecher plant Apple den Berichten zufolge auch eine offene Schnittstelle für Drittanbieter einschließlich eines SDKs (Software Development Kit) für App-Entwickler. Damit können Programme sowohl lokal als auch online Informationen und Sprachaktionen für den Nutzer bereitstellen, was den bisherigen Funktionsumfang erheblich aufwerten würde. Damit nähert sich Siri auch dem ursprünglichen Entwicklungsziel, welches von Apple nach der Übernahme im April 2010 zurechtgestutzt wurde. Bislang hatte sich Apple auf ausgesuchte Drittdienste wie OpenTable und Shazam beschränkt, die aber teilweise nur in Nordamerika zur Verfügung stehen.