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Siri-Verzögerung: Sind Sicherheitsbedenken der Grund? – Apple könnte Funktionen ganz streichen

Zu den wohl spektakulärsten Funktionen, welche Apple auf der WWDC 2024 vorstellte, zählt der verbesserte Sprachassistent: Apple Intelligence befähigt Siri dazu, verstärkt persönliche Kontextinformationen einzubinden und den eingeblendeten Bildschirminhalt zu verstehen, um daraus hilfreiche Antworten abzuleiten. Die neuen Features werden aber nicht so bald kommen: Cupertino bestätigte mittlerweile, dass sich Nutzer bis 2026 gedulden müssen, ehe sie von den erweiterten Funktionen profitieren können. Die Technologie ist noch zu unausgegoren und es dürften nicht nur Bugs sein, die ein Problem darstellen.


Neues Siri wegen Sicherheitsbedenken verschoben?
Bloomberg machte unlängst darauf aufmerksam, dass Apples Software-Chef Craig Federighi und weitere Manager ihre Unzufriedenheit mit den neuen Siri-Features zu Ausdruck brachten (siehe hier). Die verbesserte Version des Sprachassistenten scheint aber nicht bloß an herkömmlichen Bugs zu kranken. Der Entwickler Simon Willison bringt einen weiteren Aspekt ins Spiel: Seiner Ansicht nach sind es Sicherheitsbedenken, welche Apples Umdenken zur Folge hatten und die Marktreife des optimierten Siri hinauszögern. Er macht vor allem potenzielle Prompt-Injection-Angriffe geltend. Dabei wird das KI-System so manipuliert, dass es Unbefugten sensible Informationen offenlegt und Fehlfunktionen ausführt. Vorherige Anweisungen werden ignoriert, sodass ein ernstzunehmender Angriffsvektor entsteht.

Gruber: Apple streicht möglicherweise die Funktionen
John Gruber greift das Argument in einem neuen Beitrag auf: Apple könne es sich nicht leisten, derart schwere Sicherheitslücken zuzulassen. Es gehe für das Unternehmen jedoch nicht darum, aufzuschließen, sondern ein existierendes Problem zu lösen – und zwar eines, das andere Anbieter wie OpenAI und Google ebenfalls betrifft. Gruber kommt zu einer pessimistischen Einschätzung der Lage: Er hält es durchaus für denkbar, dass Apple die einst versprochenen Features gänzlich streicht und nicht nachreicht.

Kommentare

darkdickfire
darkdickfire11.03.25 12:49
Die Apple-interne KI kann das Problem doch sicher lösen
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1Ampere11.03.25 12:54
Da Siri schon in der Grundversion nahezu unbenutzbar ist, macht es eine angeflanschte KI nicht besser.
Wahrscheinlich wäre es sinnvoller, das von Grund auf neu zu entwickeln.
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itomaci
itomaci11.03.25 13:06
Siri, die unendlich leidvolle Geschichte. Ich beobachte das seit Jahren, allerdings mit wenig interesse. Ereilt Siri dasselbe Schicksal wie Aperture?
“An iPod. A phone. An internet communicator. And a camera”
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Hanterdro11.03.25 13:07
ich habe das gefühl das siri von jahr zu jahr immer dümmer wird. sachen die vor ein paar jahren problemlos geklappt haben sind heute undenkbar. siri ist auch der grund warum ich mir keine sorgen mache das AI mir irgendwann den job weg nimmt 😉
+5
Zerojojo11.03.25 13:12
Letztens:

Hey Siri, find a parking spot.
“I found this spot 30 km to the east. How do you like that?”
Very bad.
“I found this on the web for ‘very bad’”
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Gfurther11.03.25 14:00
Am Ende wäre es eine beruhigende Nachricht, denn Sicherheitsaspekte sollten vorgehen und mit das wichtigste Kaufargument für Apple-Produkte.
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claudiusw
claudiusw11.03.25 21:31
Vielleicht sollte man erst das Produkt zum Beta Stadium entwickeln und erst dann darüber vollmundig Werbung machen. Und sich als Verantwortlicher der Entwicklungabteilung die eigene Unzufriedenheit in der Öffentlichkeit herauszuposaunen bringt auch nicht weiter.
You can­not cre­ate good ty­pog­ra­phy with Arial.
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