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Siri und der Sprachfehler: Apples Assistent soll toleranter werden

Siri, Alexa und der Google Assistant sind aus dem modernen Alltagsleben nicht mehr wegzudenken. Die Sprachassistenten von Apple, Amazon und Google sowie Helferlein anderer Unternehmen offerieren ihre Dienste unter anderem in Smartphones, Computern und vernetzten Lautsprechern, aber auch Autos, Fernsehern oder Streamingboxen. Die Kommunikation zwischen Mensch und Maschine funktioniert dabei mittlerweile überraschend gut.


Siri & Co. verstehen Stotterer häufig nicht richtig
Allerdings ist die menschliche Sprache in vielerlei Hinsicht äußerst vielfältig und nuancenreich. Das bereitet Siri & Co. häufig Probleme, etwa bei starken Dialekten oder Einschränkungen durch Krankheiten. Besonders stark von den Verständnisschwierigkeiten der digitalen Assistenten betroffen sind Menschen mit Sprach- oder Sprechstörungen. Stotterer beispielsweise sehen sich häufig damit konfrontiert, dass Siri ihre Pausen für das Befehlsende hält, was zu suboptimalen Ergebnissen führt. Die Anfrage kann in diesen Fällen nämlich in aller Regel nicht korrekt beantwortet werden.

"Hold to Talk" ist nicht immer sinnvoll
Auf iPhone und iPad lässt sich das Problem entschärfen, indem man den Homebutton oder die Seitentaste gedrückt hält. Dieses als "Hold to Talk" bekannte Feature ist aber auf anderen Geräten wie etwa dem HomePod kaum sinnvoll einzusetzen und widerspricht auch deren Bedienkonzept. Apple sucht daher – ebenso wie Google und Amazon - seit einiger Zeit nach Wegen, dem hauseigenen Sprachassistenten ein besseres Verständnis für Menschen mit Sprach- oder Sprechstörungen beizubringen. Das berichtet das Wall Street Journal.

Siri soll Stottern automatisch erkennen
Apples Ziel: Siri soll automatisch erkennen, dass ein Sprecher stottert, und dann erheblich toleranter mit Pausen umgehen. Der iPhone-Konzern hat daher im Rahmen eines Forschungsprojekts eine Sammlung von etwa 28.000 entsprechenden Audio-Clips aus diversen Podcasts zusammengetragen. Diese beinhalten fünf verschiedene Ausprägungen des Stotterns und dienen als Grundlage für das Training des Systems. Erste Ergebnisse hat Apple jetzt in einem Papier veröffentlicht ( PDF-Datei). Demnach verbesserte sich das Sprachverständnis in den untersuchten Fällen um rund 28 Prozent. Das Unternehmen geht davon aus, dass sich dies durch die Kombination mit weiteren Maßnahmen noch deutlich verbessern lässt.

Untersuchung weiterer Sprach- und Sprechstörungen
Im aktuellen Forschungsprojekt befasst sich Apple ausschließlich mit der automatischen Erkennung des Stotterns. Der iPhone-Konzern weist allerdings ausdrücklich darauf hin, dass im weiteren Verlauf der Arbeit auch andere Sprach- und Sprechstörungen wie etwa Dysarthrie einbezogen werden könnten. Wann die Ergebnisse der Studie in Siri einfließen und Apples Sprachassistenten eine erhöhte Toleranz verleihen, ist nicht bekannt.

Kommentare

kronline26.02.21 11:00
Dann hoff ich doch mal das dann der HomePod auch in Österreich erscheint.
+2
drfloyd
drfloyd26.02.21 11:08
Siri sollte besser schlauer werden. So richtig clever ist sie immer noch nicht.🙁🙁
+2
aggi
aggi26.02.21 11:19
drfloyd
Siri sollte besser schlauer werden. So richtig clever ist sie immer noch nicht.🙁🙁

Volle Zustimmung!
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ssb
ssb26.02.21 11:26
Siri, Alexa und der Google Assistant sind aus dem modernen Alltagsleben nicht mehr wegzudenken
Bin ich jetzt unmodern, weil ich die Sprachassistenten in mein Alltagsleben noch gar nicht hineingedacht habe? Oder postmodern, weil ich das unter anderem wegen des Datenschutzes (aber auch zur Vermeidung von unnötigem Datenaufkommen) nicht mache?
Warum soll ich das nutzen? Nur damit Scotty, wenn er aus der Zukunft ausgerechnet bei mir vorbei kommen sollte, die Formel für transparentes Aluminium in meinen Rechner diktieren kann?

Gerade auf dem iPhone spare ich mir da gerne die großen Flatrates (meine hat 300 MB ungedrosselt und selbst die nutze ich meist nicht). Ich hatte bisher noch nie das Bedürfnis, Siri nach irgendwas fragen zu müssen, was sie mir vermutlich nicht hätte beantworten können.
Aber selbstverständlich erkenne ich eine Nutzen in Sprachassistenten, speziell für Personen, die aufgrund eines Handicaps kein Handy-Gap haben sollen. Nur für mich erkenne ich den noch nicht und ich hoffe, dass dies auch noch eine Weile so bleibt.
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sambuca2326.02.21 11:44
Ja, anscheinend bist du es
und auch wohl mit Komplexen bestückt, die dich für solche Beträge bewegen.

Du musst keinen Sprachassistenten verwenden, du kannst auch weiterhin ein Festnetztelefon verwenden. Siri, Alexa und co. sind moderne Technik, die sich weiterentwickelt. Mach mit oder auch nicht, wenn du Datenschutzbedenken hast.
ssb
Siri, Alexa und der Google Assistant sind aus dem modernen Alltagsleben nicht mehr wegzudenken
Bin ich jetzt unmodern, weil ich die Sprachassistenten in mein Alltagsleben noch gar nicht hineingedacht habe? Oder postmodern, weil ich das unter anderem wegen des Datenschutzes (aber auch zur Vermeidung von unnötigem Datenaufkommen) nicht mache?
Warum soll ich das nutzen? Nur damit Scotty, wenn er aus der Zukunft ausgerechnet bei mir vorbei kommen sollte, die Formel für transparentes Aluminium in meinen Rechner diktieren kann?

Gerade auf dem iPhone spare ich mir da gerne die großen Flatrates (meine hat 300 MB ungedrosselt und selbst die nutze ich meist nicht). Ich hatte bisher noch nie das Bedürfnis, Siri nach irgendwas fragen zu müssen, was sie mir vermutlich nicht hätte beantworten können.
Aber selbstverständlich erkenne ich eine Nutzen in Sprachassistenten, speziell für Personen, die aufgrund eines Handicaps kein Handy-Gap haben sollen. Nur für mich erkenne ich den noch nicht und ich hoffe, dass dies auch noch eine Weile so bleibt.
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Plebejer
Plebejer26.02.21 11:47
Ich hasse es, wenn Menschen mitten im Satz…
(Piet Klocke)
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Oceanbeat
Oceanbeat26.02.21 14:27
Siri ist nicht zu beneiden.

Also ich habe auch im Jahre 2021 noch Probleme, ein gesprochenes „F" von einem „S" bei meinen Gesprächspartnern im Mobilfunk oder Festnetz zu unterscheiden...
Wenn das Universum expandiert, werden wir dann alle dicker...?
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Pixelmeister26.02.21 14:41
Untersuchung weiterer Sprach- und Sprechstörungen
Millionen von Bayern können aufatmen.
+1
Pixelmeister26.02.21 14:47
ssb
Bin ich jetzt unmodern, weil ich die Sprachassistenten in mein Alltagsleben noch gar nicht hineingedacht habe? Oder postmodern, weil ich das unter anderem wegen des Datenschutzes (aber auch zur Vermeidung von unnötigem Datenaufkommen) nicht mache?
Keine Ahnung. Ich muss zugeben, dass ich für Siri bisher auch nur wenige Aufgaben gefunden habe – das meiste geht per Display und Finger dann doch schneller, vor allem, wenn man die Fehlversuche mitrechnet. Aber es gibt auch Ausnahmen: Im Auto z.B. kann man CarPlay ohne Siri quasi nicht nutzen. Das Wählen von Telefonnummern, das Vorlesen und beantworten von WhatsApp-Nachrichten oder das Navigieren zu Zielen per Apple-Maps funktioniert mit Siri sehr gut. (Wobei ich sagen muss, dass mich Google Maps leider immer noch einiges besser versteht)
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iBert26.02.21 21:17
kronline
Dann hoff ich doch mal das dann der HomePod auch in Österreich erscheint.
Ich denke schon, im Bericht steht schließlich, dass Apple Untersuchung weiterer Sprach- und Sprechstörungen durchführt. Also stehen die Chancen nicht schlecht duckundweg
Objektiv ist relativ, subjektiv gesehen.
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