Siri wird intelligenter: Inhalte diverser Websites fließen in Sprachantworten ein
Apple testet momentan eine neue Art der Siri-Wissensvermittlung. Statt die Antworten des Sprachassistenten nur aus der eigenen Datenbank (und einigen Drittanbieter-Quellen) zu generieren, verwendet Siri seit kurzem auch Informationen diverser Websites zu gezielten Antworten auf Nutzerfragen. Unter den Antworten ist der jeweilige Web-Link zu sehen, von dem die Antwortinhalte stammen. Das Feature erinnert an den Google Knowledge Graph, der zu bestimmten Suchanfragen nicht nur Websites auflistet, sondern die Antwort anhand gefilterter Informationen bereits selber gibt.
Siri nutzt gefilterte Website-Inhalte für AntwortenReddit-Nutzer AshyAspen
veröffentlichte einen Screenshot einer entsprechenden Frage an Siri, die der Assistent mithilfe der Daten von TheBalance.com beantwortete. Auf die Frage „How long does a check take to clear?“ gab Siri die Antwort: „Checks typically take two to three business days to clear“. Die Siri-Reaktion war als „Web Answer“ markiert, wobei unterhalb der Siri-Antwort der Link zur entsprechenden Internetseite zu sehen war. Die herausgefilterten Website-Informationen sind eine deutlich komfortablere Hilfe als die alternativen Verweise an diverse Websites, über die sich Nutzer die Antwort auf ihre Frage selbst suchen müssen.
Quelle: Reddit
Apple scheint das neue Feature bislang nur in den USA zu testen. Entsprechende Antworten mithilfe von Website-Informationen erhielten bislang nur US-Anwender, wie die bisherigen Erfahrungsberichte von Nutzern implizieren. Sowohl Siri für iOS als auch Spotlight für den Mac zeigen entsprechende Antworten.
Mehr Nutzerkomfort mit HerausforderungenApple hat schon in iOS 11 damit begonnen, diverse Drittanbieter-Informationsquellen wie Wikipedia in den Antwortprozess von Siri zu integrieren. Der jetzige Vorstoß des Unternehmens aus Cupertino deutet eine weitreichendere Nutzung von Website-Informationen an, um Nutzer schneller und komfortabler an Antworten kommen zu lassen. Doch die neue Herangehensweise hält für Apple auch Herausforderungen bereit, da die von Internetseiten zusammengesuchten Inhalte vor der Verwendung verifiziert werden müssen.