Skeuomorphismus und Minimalismus - zwei konkurrierende Design-Philosophien
Letzte Woche verschwand im Zuge eines Updates der Podcast-App aus dem Hause Apple die grafische Aufmachung eines Tonbandes aus dem "Sie hören"-Bildschirm und wurde durch einen einfachen Fortschrittsbalken und drei Tasten ersetzt. Diese Änderung wird von vielen als ein erster Schritt der Abkehr vom Skeuomorphismus gesehen, einer Strategie, sich
im Software-Design an Gegenständen und Werkzeugen aus der realen Welt zu orientieren.
Personell wird diese Entwicklung mit Jonathan Ive in Verbindung gebracht, der seit dem großen Revirement der Apple-Führungsriege im Herbst 2012 neben dem Hardware-Design auch die Verantwortung für das Software-Design trägt. Als größter Befürworter des Skeuomorphismus nach Steve Jobs galt Scott Forstall, der im Zuge dieser Personaländerung das Unternehmen verlassen musste.
Auch wenn die Personifizierung des Gegensatzes Skeuomorphismus-Minimalismus auf die beiden gegensätzlichen Persönlichkeiten Forstall und Ive oft etwas zu sehr zugespitzt wird, ist der Trend hin zu schlichteren Oberflächen und Aufmachungen schon erkennbar. MacTechNews.de stellt in einem Bericht nun die Hintergründe des Design-Streits dar und gibt eine Perspektive für die Zukunft von Apples Software-Design.
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