Sky versendet Multiscreen-Mahnungen: Apple TV-Nutzern drohen 15 € Zusatzgebühr
MacTechNews.de berichtete bereits über
die Schwierigkeiten, die einige Sky Q-Kunden bei der Nutzung des Streaming-Angebots auf Apple TV hatten. Nun sorgt der Pay-TV-Anbieter erneut für Unmut und verschickt Mahnungen an Kunden, die angeblich gegen die Nutzungsbedingungen der Multiscreen-Funktion verstoßen. Offenbar sind auch zahlreiche Apple TV-Nutzer betroffen, die sich keines Verstoßes bewusst sind. Ihnen drohen jetzt zusätzliche Gebühren.
Grund für die Mahnung: Multiscreen-FunktionDie Multiscreen-Funktion bei Sky ermöglicht es Kunden, das Programm auf mehreren Geräten gleichzeitig zu streamen. Das Unternehmen betont jedoch ausdrücklich, dass diese Funktion nur für den eigenen Haushalt genutzt werden darf. Einige Nutzer sollen gegen diese Regelung verstoßen haben, indem sie den Dienst außerhalb ihres registrierten Wohnsitzes nutzten. Sky verschickt deshalb Mahnungen an betroffene Kunden und fordert eine Zusatzgebühr von 15 € pro Monat für die weitere Nutzung.
Empörung bei KundenViele Kunden zeigen sich von den Mahnungen überrascht und verärgert. Sie argumentieren, dass die Multiscreen-Funktion ohnehin Teil ihres kostenpflichtigen Abonnements sei und sie somit das Recht hätten, den Dienst wie gewünscht zu nutzen. Andere Nutzer weisen darauf hin, dass die Regeln zur Nutzung der Multiscreen-Funktion nicht klar kommuniziert wurden und sie keine explizite Warnung vor den Mahngebühren erhalten hätten.
Sky-Support sorgt für VerwirrungDie Multiscreen-Mahnungen von Sky stoßen in den Community-Foren des Unternehmens auf erhebliche Kritik. Eine allgemeingültige Lösung hat sich bisher jedoch nicht herauskristallisiert. Während einige Abonnenten Schwierigkeiten aufgrund unterschiedlicher Netzwerknamen innerhalb ihres eigenen Haushalts vermuten, scheint dies bei vielen betroffenen Nutzern nicht der Fall zu sein.
Der Sky-Support zeigt sich aktuell mit der Situation überfordert. Statt klarer Auskünfte sorgen die Mitarbeiter häufig für zusätzliche Unsicherheit, indem sie Spekulationen äußern. So berichtet ein Kunde, dass ihm der Support erklärt habe, die Ursache seiner Mahnung sei die dynamische IP-Adresse, die sein Internetanbieter regelmäßig ändere. Die Empfehlung, er müsse unbedingt eine statische IP-Adresse verwenden, sei schlichtweg unsinnig und oft gar nicht durch den Vertrag abgedeckt.