Skype feiert den 15. Geburtstag
Am 29.8.2003 erschien ein neues Programm, das es sehr schnell zu großer Bekanntheit und Beliebtheit bringen sollte: Skype. Der Projektname lautete ursprünglich "Sky peer-to-peer", daraus wurde Skyper, allerdings war diese Domain vergriffen, weswegen die Macher des Filesharing-Programms Kazaa den letzten Buchstaben strichen und so die finale Bezeichnung geboren wurde.
Von Kazaa zu eBayNeben den Basisfunktionen, also Telefonie über das Internet, gab es schon sehr schnell den ersten kostenpflichtigen Skype-Dienst. Es dauert nur rund zwei Jahre, bis sich ein Käufer für das noch junge Unternehmen fand, eBay war die Übernahme im September 2005 3,1 Milliarden Dollar wert. Auch der Funktionsumfang wuchs erheblich. 2006 folgten Videokonferenzen, 2007 verbesserte Skype die Videoqualität erheblich. Seit 2010 sind auch Videokonferenzen mit mehreren Teilnehmern möglich.
Von eBay zu MicrosoftHatte Skype im August 2011 den Anbieter GroupMe aufgekauft, dieser bot Lösungen für verbesserte Konferenzgespräche an, begann im Oktober 2011 ein neues Kapitel in der Geschichte des Unternehmens. Microsoft bot während der im Frühjahr begonnenen Übernahmeschlacht den horrenden Preis von 8,5 Milliarden Dollar und erhielt hierfür den Zuschlag. Facebook und Google, die ebenfalls Interesse gezeigt hatten, gingen leer aus. Für Microsoft stand fortan nicht mehr der eigene Messenger im Vordergrund, stattdessen konzentrierte man sich auf die Weiterentwicklung von Skype.
2014 präsentierte Microsoft maschinelles Dolmetschen in Echtzeit, was inzwischen acht Sprachen für gesprochene Sprache und 50 Sprachen für Text unterstützt. Auch "Geld senden" zählt zu einer der jüngeren Neuerungen. Wer befürchtete, Microsoft könne das Interesse an Skype verlieren, wurde jedenfalls eines Besseren belehrt. Alleine in den letzten sechs Wochen gab es drei wichtige Ankündigungen, nämlich die versprochene Ende-zu-Ende-Verschlüsselung für alle Nutzer, verlängerter Support der Classic-Version sowie eine Aufnahmefunktion für Videotelefonie.