Skype for Web: Microsoft streicht Support für Safari und andere Browser
Microsoft hat den Web-Client des eigenen Messaging-Tools Skype runderneuert. Nutzer können so zusätzliche Features wie Videoanrufe in HD oder neugestaltete Benachrichtigungen via Browser verwenden, sofern die neue Version von „Skype for Web“ den jeweiligen Browser unterstützt.
Während Microsoft die aktualisierte Web-Variante naturgemäß für Edge und Google Chrome anbietet, schauen Anwender diverser anderer Browser in die Röhre – darunter Safari-Nutzer. Sie erhalten lediglich eine Fehlermeldung mit dem Hinweis, zu Edge oder Chrome zu greifen.
Microsoft bevorzugt Edge und Chrome Microsoft hat die Einschränkungen bereits gegenüber VentureBeat bestätigt: „Der Skype-Dienst benötigt mehrere Anruffunktionen und die Echtzeitübertragung von Medien,“ so ein
Sprecher des Unternehmens. Die dazu benötigte Technologie sei in den verschiedenen Browsern unterschiedlich implementiert. Microsoft habe sich daher dazu entschlossen, die beiden Anwendungen Edge und Chrome für die Web-Variante von Skype zu priorisieren. Auch Chromium-basierte Ableger wie Vivaldi funktionieren im Zusammenspiel mit dem neuen Web-Client.
Für diverse Anwender dürfte die Änderung keine große Überraschung darstellen, da das Unternehmen Safari-, Firefox- und Opera-Nutzer schon im letzten Monat über das bevorstehende Support-Ende der entsprechenden Browser informierte. Wer weiterhin „Skype for Web“ verwenden möchte, müsse zu Edge oder Chrome wechseln, so Microsoft. Seinerzeit nannte das Unternehmen zwar noch keinen spezifischen Termin für die Umstellung, doch die jüngste Aktualisierung des Web-Clients schuf schließlich Fakten. Schon im letzten Jahr strich Microsoft den Support der Web-Variante für Linux und Chrome OS.
Zusätzlich zum Browser gibt es weitere Einschränkungen.
Skype for Web lässt sich nur auf Rechnern betreiben, die über Windows 10 beziehungsweise alternativ macOS Sierra (10.12) oder neuer verfügen.
WebRTC als mögliche UrsacheMicrosoft machte bislang keine Angaben dazu, um welche Technologie es sich konkret handelt, die einer umfangreicheren Browser-Unterstützung von Skype im Weg steht. Vermutlich handelt es sich um den quelloffenen Standard WebRTC (Web Real-Time Communication), über den die Skype-Echtzeitkommunikation im Browser läuft. Die Desktop-Anwendung des Dienstes nutzt den Standard bereits.