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Smart Home: Apple auf Wachstumskurs, Amazon und Google dominieren

Der Smart-Home-Bereich bietet einem Bericht zufolge nach wie vor großes Wachstumspotenzial. In diesem Jahr wird der Markt für Smart-Home-Geräte – im Vergleich zu 2018 – um 26,9 Prozent wachsen, so die Einschätzung des Marktforschungsunternehmens International Data Corporation (IDC). Damit soll die Zahl der insgesamt ausgelieferten Produkte des Segments weltweit auf 832,7 Millionen Einheiten steigen. Insbesondere Amazon und Google profitieren laut IDC von der Entwicklung.

Apple soll in den kommenden Jahren auf dem Markt aber auch eine immer bedeutendere Rolle spielen. Der Grund: Das reichhaltige, eng verknüpfte Ökosystem des Unternehmens aus Hardware, Software und Online-Diensten.


Smartspeaker vor Heimüberwachung und Beleuchtung
Die wachstumsstärkste Smart-Home-Kategorie sind IDC zufolge Smart-Speaker wie Amazon Echo, Google Home oder Apples HomePod. Diesbezüglich kalkulieren die Marktforscher für das Jahr 2019 mit 144,3 Millionen verkauften Produkten. „Heim-Überwachung und Sicherheit“ folgt dahinter mit 140,3 Millionen Einheiten. Auch Beleuchtungslösungen sind mit 56,9 Millionen Stück auf Wachstumskurs.

Amazon und Google dominieren
IDC lobt vor allem zwei Unternehmen hinsichtlich ihrer Smart-Home-Strategie: „2018 ging es darum, Smart-Home-Produkte in die Wohnungen und Häuser der Kunden zu bringen. Amazon und Google haben genau das mithilfe preisgünstiger Smartspeaker und Bundle-Angeboten erreicht.“ Dieses Jahr rücke dagegen die möglichst nahtlose Interaktion der mittlerweile in Haushalten vorhandenen smarten Geräte untereinander zunehmend in den Mittelpunkt der Marktstrategie. Das soll nicht nur für ein besseres Zusammenspiel von Produkten sorgen, sondern auch neue Geschäftsmöglichkeiten für hinzukommende smarte Service eröffnen.

Apple profitiert dank starkem Ökosystem
Vom letztgenannten Punkt soll Apple profitieren. Obwohl Amazon und Google laut IDC den Smart-Home-Sektor auch in den kommenden Jahren dominieren, werde sich Apple sukzessive mehr Marktanteile sichern. Die unverminderte Popularität von iOS und macOS sorge in Verbindung mit der zunehmenden Anzahl von Apple-Diensten, die auch für andere Apple-fremde Systeme erhältlich seien, dafür, dass mehr und mehr Nutzer mit dem Ökosystem des Unternehmens in Berührung kommen. Zudem werde es für Drittanbieter immer attraktiver, Geräte zu entwicklen, die Apple-Services unterstützen.

Kommentare

nopeecee
nopeecee01.04.19 18:18
Wundert mich nicht wenn man für SmartHome Produkte die HomeKit können Apple Preise zahlen muss.
Auch in Foren kann man höflich miteinander umgehen
-2
depeche101mode01.04.19 19:05
Also was ganz toll harmoniert ist das Apple TV 4K mit den HomePods und der Sprachsteuerung.

Ich finde hier das Ökosystemen den riesen Vorteil der ganzen Sache. Klar dass das alles ein paar Euronen mehr kostet als in der Billigfraktion von Amazon und Co.
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colouredwolf01.04.19 23:12
mir ist der Preis der Apple-kompatiblen Geräte fast wurst - bei denen gehen keine Daten an Amazon und Google. Alles läuft über meine Apple-Cloud, und nichts ist auf deren Servern hinterlegt. Da geht mir Sicherheit vor. Bin gespannt, was noch an Geräten kommt.
Szenarien sind zwar eingeschränkt, aber für meine Belange vollkommen ausreichend.
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Weia
Weia01.04.19 23:50
colouredwolf
mir ist der Preis der Apple-kompatiblen Geräte fast wurst - bei denen gehen keine Daten an Amazon und Google. Alles läuft über meine Apple-Cloud, und nichts ist auf deren Servern hinterlegt.
Was ist denn „Deine Apple-Cloud“? iCloud? Und was sind „deren Server“? Apples oder Googles/Amazons?
“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)
+2
macpat02.04.19 07:50
Weia
colouredwolf
mir ist der Preis der Apple-kompatiblen Geräte fast wurst - bei denen gehen keine Daten an Amazon und Google. Alles läuft über meine Apple-Cloud, und nichts ist auf deren Servern hinterlegt.
Was ist denn „Deine Apple-Cloud“? iCloud? Und was sind „deren Server“? Apples oder Googles/Amazons?

Super Genau so ist es. Und Apple nutzt deine Daten ebenso um ihre eigenen Produkte zu verkaufen. Nur im Fall Apple sind es halt Apps und Musik.
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iG3eVeRlasting
iG3eVeRlasting02.04.19 07:55
macpat

Welches Unternehmen möchte das nicht? Selbst der Bauer auf dem Markt möchte mir als Stammkunde meine Lieblings Äpfel verkaufen
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Wurzenberger
Wurzenberger02.04.19 10:34
colouredwolf
Alles läuft über meine Apple-Cloud,
Die gehört dir?
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ocrho02.04.19 17:51
Amazon, Google und Apple haben nur Anfänger-Smarthome-Lösungen im Programm. Jeder fängt oft mit einer Lichtsteuerung, Heizsteuerung, oder Alarmanlage an und dann kommen immer mehr Geräte hinzu. Irgendwann will man nicht mehr 3-4 unterschiedliche Bridges betreiben, sondern alles über eine Smart Home Zentrale und dann ist Verwaltungskomfort gefragt im verwalten von 100 bis 150 Geräten. Das hört sich für viele hier im Forum unglaublich viel an, aber nach 5-6 Jahren ist das eine übliche Anzahl von Komponenten, wenn man sich bspw. HomeMatic-Installationen anschaut die es bereits über 10 Jahre gibt. In meinen Bekanntenkreis sind schon einige gewechselt. Richtig spannend werden diese Statistiken erst in ein paar Jahren, wenn die Anfänger 2-4 verschiedene Systeme mit Briges ausprobiert haben und sich dann für ein System entscheiden müssen für den weiteren Ausbau.

Schade wird es nur um den Elektroschrott, weil vieles wird auch geschenkt kein Abnehmer finden - nach dem umrüsten.
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Weia
Weia02.04.19 18:44
ocrho
Irgendwann will man nicht mehr 3-4 unterschiedliche Bridges betreiben, sondern alles über eine Smart Home Zentrale und dann ist Verwaltungskomfort gefragt im verwalten von 100 bis 150 Geräten.
Volle Zustimmung.

Das Smartphone war wie gemacht für Apples Ansatz, alles zu kontrollieren: Schließlich ist es ein in sich abgeschlossenes, extrem kompaktes Gerät, bei dem alle Komponenten optimal aufeinander abgestimmt sein müssen, nicht zuletzt aus Sicherheitsgründen. Und eine Netzanbindung ist beim Smartphone quasi per definitionem gegeben.

Beim Smart Home ist alles genau umgekehrt: Es geht um eine Vielzahl zwar miteinander interagierender, aber verstreuter Komponenten. Die Architektur muss offen sein, denn es ist praktisch auszuschließen, dass ein einzelner Hersteller alles abdecken kann (vom stilistisch zur Wohnung passenden Lichtschalter bis zur Steuerung der ganz speziellen HiFi-Anlage, die man hat und auch nicht aufgeben will). Und eine Netzanbindung sollte aus Sicherheitsgründen nur erfolgen, wenn es zwingend notwendig ist, von unterwegs auf die Heimautomation Zugriff zu haben.

Das alles läuft Apples Alles-aus-einer-Hand-Modell zuwider. Wo Apple hätte punkten können, wäre ihr Know-how zum Thema einfache Bedienung, denn praktisch alle Systeme sind bislang zu kompliziert. Aber weil das Thema ansonsten so wenig zu ihnen passt, ist das völlig lust- und lieblose HomeKit herausgekommen. Ein Jammer.

Ich selbst bin mit FHEM sehr glücklich, aber dazu muss man halt halber Programmierer sein …
“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)
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