Smart Speaker werden zur Grundausstattung – beste Chancen für den HomePod?
Der HomePod ist eines jener Beispiele, bei denen Apple einen bereits existierenden Markt sehr spät betrat. Als das Gerät vor etwas mehr als einem Jahr erstmals in den Verkaufsregalen stand, buhlten schon zahlreiche andere Anbieter um die Gunst der Kunden. Die Absatzzahlen hingegen waren zu diesem Zeitpunkt hingegen nur ein Schatten dessen, was Marktexperten für die absehbare Zukunft vorhersagen. Während 2018 rund 114 Millionen Smart Speaker verkauft wurden, soll sich der Wert 2019 fast
verdoppeln und bei mehr als 200 Millionen Exemplaren liegen. Viele Branchenbeobachter gehen davon aus, dass intelligente Lautsprecher innerhalb der nächsten Jahre zur technischen Grundausstattung vieler Haushalte zählen.
Ungesättigter MarktFür alle Anbieter, darunter Apple, bedeutet dies viel Potenzial. Einen Markt zu bedienen, der noch weit entfernt von kompletter Sättigung ist, bietet viele Chancen. Selbst wenn Apple bei den überschaubaren Marktanteilen bleibt, angeblich liegt dieser weltweit nur bei etwas mehr als vier Prozent, zögen die Verkaufszahlen damit erheblich an. Besonders stark im Kommen ist derzeit China. Dort gibt es den HomePod seit Januar – und zwar mit erheblich weniger Konkurrenz als in Europa oder den USA.
Günstigere Preise – und neuer HomePod 2019?Für höhere Verkaufszahlen könnten auch zwei weitere Aspekte sorgen. Immer wieder kommen Berichte auf, Apple plane ein günstigeres HomePod-Modell, möglicherweise auch unter der Beats-Marke. Mehr Produktvielfalt vergrößert die potenzielle Zielgruppe. Gleichzeitig senkte Apple aber erst kürzlich den Preis des HomePods, der in den USA unter die Marke von 300 Dollar rutsche. Hierzulande sind es zwar 329 Euro, dies ermöglicht aber anderen Händlern aggressive Rabatte. Beispielsweise war der HomePod kürzlich hierzulande schon für 288 Euro zu haben (aktuell:
299 Euro bei MediaMarkt). Insgesamt ist es zwar unwahrscheinlich, dass der HomePod irgendwann einmal so erfolgreich wie das iPhone ist – allerdings legen aktuelle Marktdaten dennoch eine rosige Zukunft nahe.