Smarthome-Standard: Matter 1.2 unterstützt etliche neue Gerätekategorien
Vor etwas mehr als einem Jahr wurde der universelle Smarthome-Standard namens Matter verabschiedet. Apple beteiligte sich aktiv an dem einheitlichen Kommunikationsstandard und unterstützt ihn in in der Home-App (siehe
). Mit iPhone, iPad und Mac lassen sich daher auch Geräte steuern, die nicht von Haus aus zu HomeKit kompatibel sind. Die Auswahl wird dabei immer größer, denn nach und nach statten Hersteller ihre Smarthome-Devices mit Matter-Support aus. Zuletzt kam mit Philips Hue einer der bekanntesten Anbieter vernetzter Beleuchtungssysteme hinzu (siehe
).
Matter 1.2 unterstützt Kühlgeräte, Waschmaschinen und GeschirrspülerDie für Matter zuständige Connectivity Standards Alliance (CSA) entwickelt das Kommunikationsprotokoll kontinuierlich weiter und präsentiert jetzt Version 1.2 des Standards (siehe
). Wesentliche Neuerung ist die Unterstützung von neun Gerätekategorien, welche sich bislang nicht mithilfe des Protokolls einbinden und steuern ließen. Einen der Schwerpunkte bilden dabei Haushaltsgeräte, häufig auch als „Weiße Ware“ bezeichnet. Dazu zählen beispielsweise Kühl- und Gefrierschränke, Geschirrspüler und Waschmaschinen. Matter unterstützt in diesen Fällen einige Funktionen wie etwa Temperatureinstellung und -kontrolle, Informationen über den Fortschritt der Reinigungs- beziehungsweise Waschvorgänge sowie Warnhinweise und Fehlermeldungen. Vernetzte Wäschetrockner will die CSA allerdings erst in eine künftige Version von Matter integrieren.
Luftreiniger, Saug- und Wischroboter, RauchmelderMatter 1.2 bringt darüber hinaus Support für Standklimageräte, Rauch- und Kohlenmonoxidmelder, Luftqualitätssensoren und Luftreiniger mit. Die neue Version unterstützt zudem Ventilatoren sowie Saug- und Wischroboter. Letztere lassen sich nicht nur starten, die Protokollspezifikation ermöglicht auch die Konfiguration von Reinigungsmodi und die Ausgabe von Statusmeldungen. Die CSA hat zudem nach eigenen Angaben allgemeine Verbesserungen vorgenommen, unter anderen im Zusammenhang mit smarten Türschlössern. Bis Geräte aus den jetzt in den Standard aufgenommenen Kategorien auf den Markt kommen, dürfte allerdings noch einige Zeit ins Land gehen, denn die Hersteller müssen die jetzt veröffentlichte finale Spezifikation erst noch implementieren. Die CSA rechnet damit, dass im kommenden Jahr eine Vielzahl neuer Produkte erscheint.