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Smartphone-Markt: Andere verkaufen mehr, doch die Gewinne macht Apple

Ohne Zweifel handelt es sich beim jeweils aktuellen iPhone-Modell um eines der besten Geräte auf dem Markt – und Apple lässt sich die gebotene Qualität, den guten Ruf sowie die Einbindung ins eigene Ökosystem auch fürstlich bezahlen. Kein anderer Hersteller bringt es auf ansatzweise vergleichbare Margen bzw. Wertstabilität. Die große Masse an Smartphones liegt hingegen im unteren bis mittleren Preisbereich, also einem Sektor, den Apple allenfalls mit dem iPhone SE anspricht. Aktuellen Daten zufolge liegt Apples weltweiter Marktanteil daher nur bei rund 13 Prozent. Wie man jedes Quartal aufs Neue aus den Geschäftszahlen ablesen kann, ist jenes Achtel vom Gesamtmarkt aber ganz besonders wertvoll.


13 Prozent Marktanteil, 75 Prozent der Gewinne
Counterpoint zufolge entsprachen Apples Verkaufszahlen im zweiten Jahresquartal rund 40 Prozent des gesamten Umsatzes der Branche. Angesichts des durchschnittlichen Verkaufspreises ist es nicht verwunderlich, wenn Apples Anteil am Umsatzkuchen vergleichsweise hoch ist. Noch beeindruckender werden die Zahlen allerdings, vergleicht man die erzielten Gewinne. In dieser Disziplin ist Apple weiterhin der unangefochtene Spitzenreiter. Während es der Android-Markt zwar auf maßgeblich höheren Absatz bringt, bleiben 75 Prozent der gesamten Gewinne in Cupertino. Von den restlichen 25 Prozent entfällt der Großteil übrigens auf Samsung.

2020 waren die Zahlen aber noch besser
Allerdings gingen Umsatz- und Gewinnmarktanteil im Vergleich zum Vorjahr etwas zurück. 2020 hatte Apple einen neuen Rekord aufgestellt und im vierten Quartal sogar 50 Prozent des Umsatzes sowie 86 Prozent der Gewinne erwirtschaftet. Vor allem die hohe Nachfrage nach 5G-fähigen Smartphones verhalf Apple zu jedem Spitzenwert.

Kunden schätzen vor allem die Integration
Laut Counterpoint ist Kunden nahtlose Zusammenarbeit zwischen Geräten so wichtig wie nie zuvor. Der Plattform-Aspekt werde für Apple daher zu einem immer wichtigeren Kaufargument. Da sowohl Hardware als auch Software aus Apples Hand stammen, kann Apple die verschieden gearteten Devices auf eine Art untereinander abstimmen, wie es im Android-Markt kaum möglich ist. Genau diesen Aspekt wissen Nutzer immer mehr zu schätzen – und entlohnen Apple so mit hohen Kaufpreisen.

Kommentare

Deichkind14.10.21 16:27
Und wie immer wird bei diesem Vergleich ignoriert, dass Apple selbst für die Weiterentwicklung des Betriebssystems für die iDevices aufkommen muss, während bei Android Google einen großen Teil des Aufwands trägt. Also müsste man auch einen adäquaten Teil des von Google mit Nutzern der Android-Geräte eingefahrenen Gewinns einbeziehen.
+1
fronk
fronk14.10.21 17:06
Bizarr finde ich eher, dass solche Zahlen immer gefeiert werden. Die hohe Marge zahlen ja schließlich WIR!
Nicht nur meckern und jammern, selber was zum Positiven verändern!
+4
MikeMuc14.10.21 17:07
Deichkind
Es geht doch um Anteile am Kuchen Verkaufspreis. Bekommt Google da einen Anteil von ab?
Wenn nicht, stimmt doch alles. Das Google mit "den Diensten" dann "seinen" Schnitt macht, ist dann doch ein ganz anderer Kuchen. Der bleibt zu 100% bei Google wie die Gewinne mit "den Diensten von Apple" ausschließlich bei Apple verbleiben.
+3
esc
esc14.10.21 17:48
fronk
Bizarr finde ich eher, dass solche Zahlen immer gefeiert werden. Die hohe Marge zahlen ja schließlich WIR!

Ich finde jetzt die Preise für iPhone, Mac und andere Hardware fair. Die Produkte sind so gut, dass man diese Jahrelang verwenden kann und danach zu einem anständigen Preis verkaufen.
Womit ich aber nicht einverstanden bin, sind die Preise für Zubehör, die finde ich masslos überteuert.
+5
sahomuzi14.10.21 18:14
fronk
Bizarr finde ich eher, dass solche Zahlen immer gefeiert werden. Die hohe Marge zahlen ja schließlich WIR!

Manche Apple-Fans erinnern sich noch mit Schrecken an die 1990er, als es Apple richtig schlecht ging und fast schon vor dem Aus stand - da sind gute Gewinne beruhigende Nachrichten.
(natürlich auch für alle, die Apple Aktien besitzen )
0
AJVienna14.10.21 22:25
fronk
Bizarr finde ich eher, dass solche Zahlen immer gefeiert werden. Die hohe Marge zahlen ja schließlich WIR!
Die Margen sind nur deshalb so hoch, weil Apple ausschließlich Premium Geräte verkauft. Wenn Du ein Premium Gerät von einem anderen Hersteller kaufst, zahlst auch Premium Margen. Nur verkaufen die anderen Hersteller halt hauptsächlich low und mid-end Geräte mit deutlich weniger Marge. Nur Samsung hat noch ein nennenswertes Premium Segment und daher haben sie auch einen größeren Anteil an Gewinnen.
+2
pocoloco15.10.21 09:02
Der Plattform-Aspekt werde für Apple daher zu einem immer wichtigeren Kaufargument. Da sowohl Hardware als auch Software aus Apples Hand stammen, ...

Plattform, soso...
Time Capsule, ein absolut geniales Gerät - eingestellt.
Stattdessen hab' ich mir einen Linux-Rechner zusammen gefrickelt, der das jetzt wie eine Time-Capsule erledigt. Zuverlässig, das schon. So etwas könnte man inzwischen sicher auch mit'm Raspi hinbekommen, aber für Otto-Normalverbraucher:in ist das nix.

Aperture war mal ein Fototool auf Profi-Niveau, perfekt in iOS und macOS eigebunden, jede App konnte auf alle Schnappschüsse ebenso zugreifen, wie auf die mit Aperture bearbeiteten Aufnahmen. Das nenne ich eine Plattform! Dann wurde es durch Fotos ersetzt. Wann war das eigentlich noch? Lange her. Jetzt gerade hat Capture One zumindest den Umgang mi HEIC-Dateien gelernt - juhuu! Tolle Plattform...

Der Bilderimport läuft jetzt bei mir über Digitale Bilder. Das wird gelegentlich mal von Praktikanten gepflegt, Fehlerbehebung ist reine Glückssache. Das soll eine Plattform sein?

Ja, iTunes war von vom UI her eine Katastr... - gewöhnungsbedürftig. Aber es hat funktioniert! Hat schon mal jemand versucht, mit Music seinen Hörbüchern ein Coverbild zu verpassen?

Was Apple rettet? Das ist einfach: Windows (auch wenn es auf Apple-Hardware oder damit vergleichbaren Geräten läuft) ist noch schlechter.
+1
teorema67
teorema6715.10.21 09:30
sahomuzi
Manche Apple-Fans erinnern sich noch mit Schrecken an die 1990er, als es Apple richtig schlecht ging und fast schon vor dem Aus stand ...

... und richtig gute Geräte baute und ein konsistentes OS vorzeigen konnte! Ja, daran erinnere ich mich gut. Damals war es super, mit Apple Rechnern zu arbeiten, Apple war viel sympathischer und ich war ein viel größerer Apple Fan, als ich das heute bin
Rassismus ist, überall Rassismus zu wittern, wo keiner ist, und damit echten Rassismus zu bagatellisieren. (Dieter Nuhr)
-1
massi
massi15.10.21 09:59
Apple baut Premiumhardware, die immer wieder durch nervige Produktionsfehler und Macken auffällt.(überhitzte Grafikchips, Staingate etc.)
Wenn man Premiumprodukte verkauft, sollte man sich vielleicht auch um eine anständige Qualitätskontrolle kümmern.
+2

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