Die vergangenen Wochen waren für Apple nicht gerade die einfachsten: Das Unternehmen musste etwa Lieferengpässe des iPhone 14 Pro (Max) hinnehmen. Aufgrund der Marktsituation sei es außerdem zu Verschiebungen gekommen: Ursprünglich habe der Konzern noch in diesem Jahr ein Update des MacBook Pro 14" und 16" sowie den ersten Mac Pro mit hauseigenem Chip präsentieren wollen. Angesichts der Turbulenzen und so mancher düsterer Prognosen leidet auch Apples Börsenwert, der mittlerweile bei „nur“ noch bei etwa zwei Billionen US-Dollar liegt (siehe hier). Das wichtigste Produkt des Unternehmens konnte sich aber zumindest im dritten Quartal durchaus behaupten: Dank des iPhones baute der Konzern seine Marktanteile aus.


Apple und Xiaomi mit höheren Umsätzen
Eine neue Analyse von Counterpoint Research widmet sich dem dritten Quartal 2022: Der Markt für Mobiltelefone ist im Vergleich zum Vorjahresquartal um drei Prozent geschrumpft. Noch deutlicher zeigt sich die sinkende Tendenz bei der Anzahl an ausgelieferten Smartphones – hier ist ein Rückgang von zwölf Prozent zu beobachten. Für die Anbieter gibt es aber auch positive Nachrichten: Das Premium-Segment bleibt von den wirtschaftlichen Schwierigkeiten weitgehend verschont, außerdem erzielen 5G-Smartphones hohe Umsätze – und die Nachfrage nach der Technologie ist hoch. Von diesen Entwicklungen profitiert vor allem Apple: Im Vergleich zum dritten Quartal 2021 konnte Cupertino den Marktanteil um knapp fünf Prozentpunkte ausbauen. Auf Platz zwei rangiert Samsung: Der Marktanteil des koreanischen Konzerns scheint indes zu stagnieren. Einen Umsatzrückgang verzeichnen Oppo und Vivo; Xiaomis Leistung verbesserte sich hingegen.


Smartphone-Preise nehmen empfindlich zu
Der durchschnittliche Verkaufspreis für ein iPhone stieg im Jahresvergleich um sieben Prozent an. Counterpoint führt das vor allem auf das iPhone 14 und die Pro-Modelle der vergangenen Generation zurück. Allerdings sahen sich auch Kunden anderer Hersteller mit Preiserhöhungen konfrontiert: Im Schnitt wurden Smartphones gar um zehn Prozent teurer. Ob Apple das starke Niveau im Weihnachtsquartal halten kann, ist angesichts der oben genannten Probleme jedoch fraglich.