Smartphone-Markt: Dicke Einbußen für fast alle Hersteller – Apple mit gemischter Bilanz (USA)
Die Zeiten, in denen Smartphones reißenden Absatz fanden, sind vorbei: Immer mehr Anbieter müssen ernüchtert feststellen, dass der Markt bedeutend schwieriger geworden ist. Manche Hersteller versuchen, mit bestimmten Features zu punkten. So präsentierte Samsung unlängst zwei Nachfolger bekannter Foldable-Modelle, welche die Nachfrage im Premium-Segment anheizen sollen (siehe
hier). Nun präsentiert
Counterpoint Research neue Zahlen zum US-Markt: Dieser schrumpft weiterhin – je nach Perspektive konnte sich Apple aber durchaus behaupten.
Android-Anbieter mit schlechten Absatzzahlen – Ausnahme GoogleAllzu erbaulich sind die von Counterpoint erhobenen Daten nicht: Der Smartphone-Markt in den Vereinigten Staaten musste ein Minus von 24 Prozent im vergangenen Quartal im Vergleich zum Vorjahresquartal hinnehmen. Nahezu alle Anbieter verzeichnen Einbußen: Bei Samsung beläuft sich der Rückgang von verkauften Smartphones auf 37 Prozent, bei TCL (Alcatel) sind es gar 69 Prozent. Eine Ausnahme bestätigt die Regel: Google erzielt dank der Markteinführung des Pixel Fold eine um 48 Prozent gesteigerte Auslieferungsmenge. Das spiegelt sich auch in den Marktanteilen wider: Google liegt bei drei Prozent (im zweiten Quartal 2022: ein Prozent), bei Samsung beträgt der Rückgang 5 Prozentpunkte. Bei Apple gestaltet sich die Lange hingegen ein wenig anders.
Apple dominiert US-Smartphone-MarktZwar musste auch Cupertino rückläufige Absätze in Kauf nehmen, im Vergleich zur Konkurrenz hält sich der Schaden jedoch in Grenzen. Laut Counterpoint liege das vor allem an Werbeaktionen und Gutschriften der großen US-Netzbetreiber für verschiedene iPhone-Modelle. So gelang es Cupertino, die ohnehin dominierende Marktpräsenz weiter auszubauen: Mit einem Marktanteil von 55 Prozent liegt Apple unangefochten an der Spitze – und steht im Vergleich zum Vorjahresquartal und dem ersten Quartal dieses Jahres ungleich besser da. Einen Höhenflug erreichte der Konzern übrigens im Weihnachtsquartal 2022: Der Marktanteil lag damals bei satten 57 Prozent.