Smartphone-Sucht: US-Bürger schauen 52 Mal pro Tag auf ihr Mobilgerät
Die Smartphone-Sucht nimmt einer Studie des Unternehmens Deloitte zufolge immer weiter zu. Mittlerweile schaut jeder US-Bürger 52 Mal pro Tag auf das Smartphone. Letztes Jahr waren es noch 47 Mal. 40 Prozent der Befragten gaben zudem an, ihr jeweiliges Gerät zu häufig zu verwenden. 60 Prozent der 18-bis-34-Jährigen bekannten sich sogar ganz offen zur eigenen Handy-Abhängigkeit. Von den Teilnehmern beabsichtigen 63 Prozent, ihre Smartphone-Nutzung zu reduzieren. Doch nur der Hälfte gelingt es eigenen Angaben zufolge tatsächlich, ihre Gewohnheiten zu ändern.
Das Smartphone als „Zentrum des Lebens“85 Prozent aller Amerikaner besitzen inzwischen ein Smartphone, was drei Prozent mehr als im Vorjahr sind. Die höchste Wachstumsrate liegt bei Konsumenten, die 45 Jahre oder älter sind. Kevin Westcott von Deloitte sieht das Mobilgerät entsprechend als „Zentrum unseres Lebens – sowohl zuhause als auch unterwegs“. Die Geräte seien durch die riesige Funktionsvielfalt so attraktiv für Konsumenten. Alles von Kommunikation über Einkäufe bis hin zu Entertainment könne via Smartphone stattfinden.
Hersteller integrieren Features zur NutzungstransparenzApple reagierte in iOS 12 mit der Funktion „Bildschirmzeit“ auf die Kritik, wonach das Unternehmen zu wenig gegen die grassierende Abhängigkeit tue. Das Feature verdeutlicht Anwendern die eigene Smartphone-Nutzungsdauer und lässt beispielsweise Einschränkungen für die Verwendung bestimmter Apps zu. Auch Google implementierte einen ähnlichen Service in Android 9 Pie.