Smartphone-System Symbian soll Open Source werden (Aktualisierung)
Nachdem Apple und Google mit ihren neuen Betriebssystemen in den Markt der Mobiltelefone eindringen, scheint der Druck auf die bisherigen Anbieter von entsprechender System-Software zu steigen. Neben eigenen Lösungen der Hersteller sind hier auch Microsoft mit Windows Mobile, Palm OS, Linux und SymbianOS vertreten. Nun scheint man bei letzterem sein Heil im Open-Source-Weg zu suchen. Wie Golem berichtet, haben sich Anteilseigner Nokia, Sony Ericsson, Motorola und NTT DoCoMo darauf verständigt, dass
Nokia die Entwicklung von Symbian übernehmen und die Geschäftsanteile der anderen dafür aufkaufen wird. Nokia wird SymbianOS zunächst kostenlos anbieten, wobei die verschiedenen Symbian-Systeme der anderen Anteilseigner zu einem System zusammengelegt werden sollen. Spätere Version des SymbianOS sollen im Verbund aus den oben genannten Unternehmen sowie AT&T, LG, Samsung, STMicroelectronics, Texas Instruments und Vodafone schließlich als Open Source veröffentlicht werden. Damit erhofft man sich, die Attraktivität der System-Software für Anwender und Entwickler steigern zu können.
Aktualisierung: Die Berichte wurden jetzt bestätigt, Nokia übernimmt Symbian. Dieser
Schritt wird Nokia 264 Millionen Dollar kosten, zuvor hielt der finnische Hersteller nur 48 Prozent. Sony Ericsson, Ericsson, Panasonic Mobile Communications und Siemens stimmten der Übernahme zu.
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