Smartphones können zu Kurzsichtigkeit führen - Ärzte warnen
Meist sehen Anwender kurz nach dem Aufwachen noch im Bett auf das Smartphone. Über den Tag verteilt schaut man noch einige hundert Mal auf das Display und konsumiert Medien. Doch so nützlich der kleine Computer auch ist, tatsächlich beeinträchtigen Smartphones auch die menschliche Gesundheit. So verändern Handys nicht nur unser zwischenmenschliches Verhalten und unsere Psyche, sondern führen auch zu Kurzsichtigkeit, wie eine Studie jetzt herausarbeitet.
Vor dieser Sehschwäche warnen nun zahlreiche Ärzte. So soll die Beeinträchtigung bereits im Kindesalter beginnen. Schon heute haben über die Hälfte aller Schüler und Hochschulabsolventen eine Brille wegen Kurzsichtigkeit. Dies ergab eine Studie der Universität Mainz. Dabei sei die Tendenz steigend und würde durch die vermehrte Smartphone-Nutzung noch weiter beschleunigt.
Brille schafft AbhilfeKurzsichtige Menschen sehen Objekte in der Ferne unscharf, was beispielsweise das Autofahren beeinträchtigen kann. Abhilfe gegen Kurzsichtigkeit schaffen kurzfristig nur Sehhilfen in Form von Brillen, Kontaktlinsen oder, etwas altertümlich, Monokel. Längerfristig wird das Problem aber nicht gelöst, denn das permanente Ansehen des Smartphone-Bildschirmes verschlechtert die Sehkraft immer weiter. So wächst das Auge bei dem Betrachten von nahen Objekten und dieser Vorgang lässt sich nicht rückgängig machen.
Durch die dauernde Nutzung des Smartphones ist diese Entwicklung besonders bei Jugendlichen zu betrachten, da diese Zielgruppe meist viele Stunden am Tag auf das Gerät schaut. Hierbei seien auch Einschränkungen bei der Berufswahl zu erwarten, da Kurzsichtige ab einer Dioptrie-Zahl von plus / minus 3 beispielsweise keine Piloten-Ausbildung absolvieren dürfen. Die Lufthansa beobachte die zunehmende Sehschwäche bei Jugendlichen genau. Weiter sei auch zu beobachten, wie sich die Einschränkung bei Jugendlichen entwickelt. Schwierigkeiten könnte es besonders mit zunehmendem Alter ab 50 oder 60 geben, so die Experten.
Intelligente Brillen könnten Smartphone-Nutzung verringernAugenärzte sollten künftig stärker und deutlicher Position zu überlanger Smartphone-Nutzung beziehen. Ob dies eine Auswirkung auf die unangenehme Entwicklung haben wird, bleibt abzuwarten. Berichten zufolge entwickelt Apple mit dem deutschen Optik-Hersteller Zeiss eine intelligente Brille (MTN berichtete:
), möglicherweise könnte diese irgendwann ein iPhone ersetzen und die Verbreitung von Kurzsichtigkeit eindämmen.
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