Snapchat aktualisiert nach Sicherheitsleck die iOS-App
Der Messaging-Dienst Snapchat bietet seit 2011 mit den zugehörigen Smartphone-Apps (Store:
) die Möglichkeit, Fotos an Kontakte zu senden, die nach einer bestimmten Anzahl an Sekunden wieder gelöscht werden, sich aber mit relativ einfachen Mitteln im Dateisystem auch wiederherstellen lassen. Der Dienst verknüpft bislang außerdem den Nutzernamen mit der Telefonnummer, um neuen Kontakten den Einstieg zu erleichtern. Bereits im August wurde Snapchat jedoch auf ein
Sicherheitsleck aufmerksam gemacht, über das Snapchat den Nutzernamen zu einer bestimmten Telefonnummer verrät. Snapchat ignorierte dieses Problem zunächst mit der Begründung, dass man alle Telefonnummern ausprobieren müsste, um auch die Telefonnummer eines bestimmten Nutzernamen zu finden.
Hacker ließen daraufhin Taten folgen und veröffentlichten vor einigen Wochen eine Datenbank mit 4,6 Millionen Telefonnummern und den zugehörigen Nutzernamen, die man durch Ausprobieren ermittelt hat. Betroffen sind offenbar ausschließlich Telefonnummer aus den USA und Kanada. Mittlerweile hat Snapchat Gegenmaßnahmen implementiert, um den massenhaften Test von Telefonnummern zu unterbinden. Zudem hat man eine aktualisierte App veröffentlicht, die verschiedene Sicherheitsverbesserungen enthält. So
erlaubt die App Nutzern nun, die Verknüpfung zwischen Telefonnummer und Nutzername aufzuheben. Damit müssen neue Kontakte den Nutzernamen kennen, um Fotos und Textnachrichten zusenden zu können.
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