Snow Leopard: Nutzerrückgang beschleunigt sich
Scherzhaft wird Mac OS X 10.6 Snow Leopard als "Apples XP" bezeichnet, da im Gegensatz zu anderen Versionen von OS X
überproportional viele Nutzer den Umstieg auf eine neuere Version scheuten. Je nach Statistik setzen immer noch fast 15 Prozent der Mac-Nutzer auf Snow Leopard, wohingegen auf Mac OS X 10.5 sowie 10.7 niedrigere Werte entfallen. Im Februar wurde allerdings klar, dass Apple die Unterstützung für Snow Leopard eingestellt hat und keine weiteren Updates mehr liefern wird - das 2009 auf den Markt gebrachte System gehört damit zum alten Eisen.
Wie es aussieht, verliert Snow Leopard nun aber doch rascher an Nutzerzahlen - der Rückgang fällt stärker aus als noch im letzten Jahr. Unsere eigenen Web-Statistiken bestätigen dies. Vor den Meldungen über das Ausbleiben weiterer Sicherheitsupdates kam Snow Leopard noch auf etwas über acht Prozent, innerhalb von vier Monaten ging dieser Wert auf 5,5 Prozent zurück. Zum Vergleich: Im gesamten Jahr 2013 sank der Anteil aller Seitenzugriffe mit Snow Leopard nur um 2,2 Prozent. Offensichtlich sind inzwischen mehr Anwender dazu bereit, Snow Leopard den Rücken zu kehren und auf ein neueres System zu setzen.
Im Vergleich mit anderen Versionen von Mac OS X unterstützte Apple Snow Leopard übrigens überdurchschnittlich lange. Während Mac OS X 10.0 gerade einmal drei weitere Monate gepflegt wurde, 10.3 Panther 37 Monate und 10.5 Leopard 46 Monate, so waren es bei Snow Leopard 46 Monate - übertroffen nur von 10.4 Tiger, das sogar 53 Monate lang Sicherheitsupdates erhielt. Eine weitere Randnote: Unter allen Seitenaufrufen ermittelte die Web-Statistik noch 0,08 Prozent Aufrufe durch Mac OS X 10.4 für Intel und 0,2 Prozent durch 10.4 für PowerPC-Macs. Auf dem letzten Platz liegt übrigens OS/2: 1 Seitenaufruf in 30 Tagen.
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