Im Gegensatz zur Einführung von Panther, Tiger und Leopard gab es diesmal keine Freitagabend-Events zum Erscheinen eines großen Updates von OS X. Während mancherorts Mitternachtsverkaufsaktionen stattfanden, eröffneten die meisten Händler am Freitag zu normalen Geschäftszeiten, um dann die Kundenscharen in die Geschäfte zu lassen. Wir waren in diesem Jahr bei Gravis in Frankfurt eingeladen, um uns dort einen Eindruck verschaffen zu können.
Microsoft ließ es sich übrigens nicht nehmen, mit einem parkenden Auto vor dem Ladengeschäft einen Überzeugungsversuch für Windows 7 zu starten.
Unbeirrt davon bereiteten die Mitarbeiter des GRAVIS Store Frankfurt alles für den Verkaufsstart vor. Der Store-Manager gibt den Mitarbeitern noch letzte Erklärungen. Snow Leopard befand sich bereits in Tüten eingepackt, um den Verkaufsvorgang möglichst schnell abwickeln zu können. Der Kunde erhielt sofort seine Tüte samt Snow Leopard, um dann entweder sofort nach Hause zur Installation eilen zu können oder sich noch etwas im Geschäft umzusehen.
Endlich war es soweit. Die Uhr schlug zehn und die Kunden wurden in den Laden gelassen. An der Kasse angelangt, konnte die erste Packung von Snow Leopard über den Tresen gereicht werden. Rasch bildeten sich längere Schlangen. Zwar strömten nicht so viele Kunden zum Erstverkaufstag wie es bei den letzten Major Releases der Fall war, dennoch blieb die Schlange fast zwei Stunden lang konstant lang.
Der Launch von Snow Leopard bewegte einige anwesende Kunden dazu, nicht nur die Packung mit nach Hause zu nehmen, sondern sich zudem zu informieren, ob dem Schneeleoparden vielleicht sogar ein ganz neuer Mac gut zu Gesicht stünde.
Das ist der neue Snow Leopard! Schneller, schlanker, stabiler, robuster und, und, und! Am besten gehen Sie gleich zur Kasse und nehmen sofort eine Schachtel mit!
Einige Snow-Leopard-Käufer erzählten uns bereitwillig, warum sie gleich auf 10.6 umsteigen wollen. Gleich die erste Antwort lautet: "Endlich Exchange-Unterstützung!". Diese Antwort kam etwas überraschend, die meisten anderen Kunden sahen jedoch andere Neuerung als überzeugendstes Kaufargument an. Besonders häufig wurde übrigens mit "endlich mal wieder was Neues!" geantwortet, viele Benutzer erhoffen sich auch spürbar verbesserte Arbeitsgeschwindigkeit. Eine kleine Anekdote am Rande: Eine junge Kundin fragte uns mit großen Augen, ob es hier etwas umsonst gebe. Als wir antworteten, Apple habe heute ein neues System freigegeben, erzählte sie, weswegen das sehr problematisch sei. Wie solle sie jetzt schnell den iPod kaufen, der als Last-Minute-Geschenk geplant war?
Im Folgenden noch ein paar weitere Impressionen. Lautsprecher, Produkttische und ein zerlegtes MacBook Pro Unibody. In einer Vitrine befindet sich diese Mini-Ausstellung, in der man das MacBook Pro quasi von innen erleben kann.
Wir danken dem Team von GRAVIS Frankfurt für die Einladung sowie die angenehmen Unterhaltungen und die Führung vor sowie hinter den Kulissen.