So kann die Apple Watch dünner werden: Auslagerung von Elektronik angedacht
Möglichst dünn - das ist Apples Leitspruch bei allen Hardware-Produkten, sei es nun MacBook, iPhone oder gar Desktop-Rechner wie der iMac. Dabei hat der Konzern schon beeindruckend flache Geräte zustande bekommen; nur die Apple Watch ist im Vergleich zu früher üblichen Armbanduhren ziemlich klobig. Die im September vorgestellte Series 2 ist mit 11,4 Millimetern Stärke sogar etwas dicker als die erste Generation mit 10,5 Millimetern.
Taptic Engine ins ArmbandSoll dieser Trend umgekehrt werden, muss für die geballte Elektronik unter der Aluminiumschale eine andere Lösung gefunden werden. Genau hier setzt ein heute bewilligtes Apple-Patent an. Es beschreibt eine Möglichkeit, die Taptic Engine aus dem Gehäuse heraus in das angeschlossene Armband auszulagern. Dann würde der Träger der Uhr neue Nachrichten, Erinnerungen oder den Wecker möglicherweise rund um das Handgelenk spüren. Gleichzeitig würde im eigentlichen Gehäuse genug Platz frei, um die Tiefe zu reduzieren.
Konkret beschreibt das Patent »Band Attachment Mechanism with Haptic Response« eine Hardware-Komponente, welche sich in jede Richtung bewegen (längs und quer zum Gehäuse sowie nach oben und unten) oder sich drehen kann. Damit wäre eine solche ausgelagerte Taptic Engine sogar leistungsfähiger als die aktuelle in der Apple Watch verbaute, denn diese beherrscht nur eine Richtung.
Verbindung über »Diagnose-Port«Je nach Ausführung des Armbands wäre diese Hardware-Komponente wahrscheinlich in der Schließe oder nahe des Anschlusses zur eigentlich Apple Watch verbaut. Genau dieser seit der ersten Apple Watch vorhandene
Diagnose-Port stellt auch die wahrscheinliche Verbindungsart dar, um das »smarte« Armband mit der Elektronik der Apple Watch zu verbinden. Die Idee von intelligenten Armbändern schwebte Apple angeblich von Anfang an vor, ließ sich aber nicht bis zur Markteinführung im Jahr 2015 realisieren.
Wie immer muss man im Hinterkopf behalten, dass patentierte Technologie nicht zwangsweise Eingang in echte Produkte erhält. So würde eine Taptic Engine im Armband die gesamte gegenwärtige Apple-Watch-Armbandindustrie beeinflussen und Austauschbänder sicherlich deutlich verteuern.
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