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So viel zahlte das FBI für den iPhone-Hack von 2016

Der schmale Grat zwischen Sicherheit und Privatsphäre der Bevölkerung ist immer wieder Gegenstand von Diskussionen. Letztes Jahr eskalierte dieser Streit zwischen Apple auf der einen und der US-amerikanischen Bundespolizei FBI auf der anderen Seite. Das FBI verlangte, Apple möge eine Software entwickeln, mit der die Sperrung eines iPhone 5c aufgehoben werden könne, welches einem der Terroristen des islamistischen Anschlags von San Bernardino vom Dezember 2015 gehörte. Apple weigerte sich; einen Monat lang kämpften die Kontrahenten mit harten Bandagen sowohl vor Gericht als auch in der Öffentlichkeit. Dann war das Thema plötzlich vorbei.



Ein Jahr danach noch vieles unklar
Denn das FBI hatte sich der Hilfe eines unbekannten Dritten bedient, um das iPhone zu knacken. Bis heute sind nahezu alle Informationen rund um diesen Deal als geheim eingestuft. Die Vermutung, es habe sich bei dem Dritten um die israelische Firma Cellebrite gehandelt, ist immer noch weder bestätigt noch widerlegt. Ebenfalls vertraulich war die Geldsumme, die für diese »Dienstleistung« geflossen ist. Der juristische Versuch mehrere Organisationen, die Summe aufzudecken, führte nur zur Feststellung, dass es »weniger als eine Million Dollar« gewesen sei.

900.000 Dollar für 1x iPhone-Entsperren
Völlig unvermutet scheint eine der beteiligten US-Senatorinnen nun den Betrag ausgeplaudert zu haben. Die Demokratin Dianne Feinstein ist Mitglied des Geheimdienstausschusses und gehörte deshalb zu denjenigen Politikern, welche vom FBI über die Entsperrmethode informiert wurden (MTN berichtete: ). Nun sagte sie gegenüber CNBC: „Ich war so betroffen, als San Bernardino passierte. Dann arbeitest du so hart daran, dieses Gerät zu öffnen und dann muss das FBI 900.000 Dollar zahlen, um es aufzubrechen.“ Feinstein zufolge ist es notwendig, dass Sicherheitsbehörden Zugriff auf Smartphones haben können, wenngleich ihr da sicherlich viele widersprechen würden.


Neuere iPhones noch sicherer
Die vom FBI verwendete Entsperrmethode funktioniert bei aktuellen iPhones übrigens nicht. Das iPhone 5c, um das es in dem Fall ging, hatte noch keinen Fingerabdrucksensor und keine Secure Enclave (genauere Informationen hier: ). FBI-Chef Comey kritisiert die IT-Firmen immer wieder für ihre effektiven Methoden des Datenschutzes. Im Moment hat er dabei in erster Linie die diversen Messenger und ihre Ende-zu-Ende-Verschlüsselungen im Visier.

Übrigens: Auf dem geknackten iPhone 5c fanden sich keine relevanten Hinweise auf Netzwerke der Terroristen oder den Tathergang.

Weiterführende Links:

Kommentare

Bigflitzer08.05.17 16:23
900.000$ für nüscht...
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aquacosxx
aquacosxx08.05.17 16:23
"Auf dem geknackten iPhone 5c fanden sich keine relevanten Hinweise auf Netzwerke der Terroristen oder den Tathergang."

Tja.
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jensche08.05.17 16:30
Tauschen die sich nicht via PS4 Online chat aus?

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MacFly5508.05.17 19:31
War ja kein echtes Geld, nur Steuergelder.
+5
PaulMuadDib09.05.17 07:19
Feinstein zufolge ist es notwendig, dass Sicherheitsbehörden Zugriff auf Smartphones haben können, wenngleich ihr da sicherlich viele widersprechen würden
Ja, ist klar. die pösen Purchen nehmen dann auch ganz sicher diese infiltrierten Geräte. Ganz sicher. Man mau nur fest genug die Augen zukneifen und mit den Füßen aufstampfen.
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Keepo
Keepo09.05.17 09:52
Richtig so! Hätte allerdings mehr verlangt...
Er kam, sah und ging wieder.
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