Mit Apples Umstieg auf die hauseigenen ARM-Prozessoren geht bekanntlich eine Einschränkung einher, die manche Mac-Nutzer bedauern. Auf Notebooks und Desktops mit M1- oder M2-Chip kann man Windows im Unterschied zu den Intel-Geräten nicht mehr installieren. Zwar lässt sich das Microsoft-Betriebssystem etwa mithilfe von VMware Fusion oder Parallels Desktop in einer virtuellen Maschine ausführen, die hierfür benötigte ARM-Version von Windows ist allerdings offiziell nicht für Endkunden verfügbar. Einen Ausweg aus diesem Dilemma bieten x86-Emulatoren wie etwa QEMU. Für diese Anwendung steht mit UTM ein Wrapper zur Verfügung, welcher die Nutzung erheblich einfacher gestaltet.


UTM 4 spricht jetzt auch Deutsch
Die Entwickler haben jetzt Version 4 von UTM fertiggestellt und auf der entsprechenden Webseite veröffentlicht. Die App stellt nunmehr unter anderem eine deutsche Bedienoberfläche zur Verfügung. Technisch hat sich dem Changelog zufolge ebenfalls einiges getan. Virtuelle Windows- und Linux-Maschinen unterstützen ab sofort mehr als ein Display und können zudem auch „headless“ betrieben werden. Darüber hinaus ist UTM 4 auf die neuen Gegebenheiten von macOS Ventura angepasst. Speicher-Abbilder von QEMU lassen sich in der macOS-Version in der Größe verändern. Die Installation von Windows 10 und 11 gestaltet sich einfacher als in der bisherigen Version, Download und Bereitstellung der ISO-Dateien für Treiber und die Gasterweiterungen sind mit einem einzigen Mausklick erledigt.


Wer UTM 4 einsetzen will benötigt einen Mac, auf dem mindestens macOS 11.3 installiert ist. Die neue Version der Emulations- und Virtualisierungslösung steht wie der Vorgänger auch für iPhone und iPad zur Verfügung und erfordert dann iOS/iPadOS 14 oder höher sowie Sideloading. Wer die Entwickler finanziell unterstützen möchte, kann die Mac-Ausgabe von UTM im App Store zum Preis von 11,99 Euro erwerben, dort erscheint Version 4 allerdings erst, wenn Apple macOS Ventura veröffentlicht hat, also am 24. Oktober.

iOS 15.7.1 erscheint in wenigen Tagen
iPhone-Besitzer, auf deren Geräten noch iOS 15.7 installiert ist, erhalten demnächst ein Update. Apple hat Betatestern nämlich gestern den Release Candidate von Version 15.7.1 zur Verfügung gestellt. Die Vorabversion trägt die Buildnummer 19H115, die finale Fassung dürfte zum gleichen Zeitpunkt erscheinen wie iOS 16.1 und folglich aller Voraussicht nach am 24. Oktober. Es handelt sich den Release Notes zufolge um einen reinen Sicherheitspatch. Welche Schwachstellen Apple behebt, ist derzeit allerdings nicht bekannt.